• Bundesliga - 18. Spieltag


    Nach der Vorrunde 18 Punkte. Bei winterlichen Temperaturen der erste Auftritt von Bobadilla und die Mitteilung das noch viele in den nächsten drei Jahren folgen werden.

    Das erste Mal der Herbstmeister im Januar und ein Tabellenstand der so nicht erwartet wurde. Andererseits wo steht denn das die gleichen Sechs immer am Anfang stehen müssen, gab es nicht immer Ausnahmen – und seit wann wurden diese in diese Zusammenstellung tatsächlich so genannt?

    Gab es nicht immer wieder Verschiebungen und ist dies nicht Teil der Ligaattraktivität? War nicht der FCA schon in Europa unterwegs bevor andere in der Liga waren? Und spielten nicht auch schon Freiburg oder Bochum international? Und trägt trotz schöner Spielweise, komplexer Konzepte und innovativem Coaching zumeist nicht auch das vorhandene Budget seinen Teil zum Zwischenerfolg bei?

    Perspektivisch sind doch eine ganze Reihe von Faktoren für eine dauerhafte Etablierung in der Spitzengruppe erforderlich. Und der Reiz der Liga liegt eben auch darin dass dies bisher nur wenigen Vereinen mit den vorhandenen wie auch gewählten Möglichkeiten gelang. Und die immer gleichen Marktmechanismen sind bereits zu erkennen.

    Das Vorhandensein eines Aufsteigerpunktevorrundenrekords hängt auch mit den dortigen Besonderheiten zusammen. Interessant auch die Entwicklungen in der zweiten Tabellenhälfte in der sich aktuell auch noch drei der Mannschaften aufhalten die vor der Saison zu den ersten Sechs gerechnet wurden.

    Darunter auch mit Wolfsburg der nächste Gegner. Je einmal Deutscher Meister und Pokalsieger, vermeintlich optimale Bedingungen und große Zielsetzungen, zeigt es sich das es auch andere außersportliche Faktoren gibt die geplante Entwicklungen beeinflussen können.

    Nach zuletzt drei Siegen unter Trainer Valérien Ismaël scheint es in der 30. Bundesligasaison für den VfL wieder aufwärts zu gehen, wenngleich sieben Punkte zur letzten und 16 zur bisher besten Halbzeitbilanz fehlen.

    Aus Augsburger Sicht sollte sich an der Bilanz der Auftritte in Wolfsburg nichts ändern und vielleicht hilft die Erinnerung an die Vorsaison und das Ergebnis des 31. Spieltages sowie die letzten vier Rückrundenauftakte – Tore schießen mit inbegriffen.

    Aufmerksamkeit erhalten hat nach der Winterpause ein anderer ehemaliger Torschütze. Genauso wie bei seinem Finaltreffer 1988 handelte sich trotz mehr als berechtigter Zweifel bei den Vorschlägen zur Weiterentwicklung des Fußballspiels nicht um Fake.

    Auch der 1. April scheint noch zu weit um die genannten Ideen vorzuenthalten. Es scheint immer weiter zu gehen: Shoot-Out statt Elfmeterschießen, Zeitstrafen statt gelbe Karten und Abschaffung des Abseits.

    Manche der Vorschläge erscheinen dabei fast wie Resultate langer Sitzungen bei denen irgendetwas präsentiert werden soll obwohl kein Konsens erzielt wurde. Oder sollte mit noch erstaunlicheren Ideen von der 48er-WM abgelenkt werden?

    Vielleicht aber auch die Kombination? Vielleicht wird in kleineren bisher noch nicht so in Erscheinung getretenen Fußballverbänden manches bereits so trainiert?
    Was kommt als nächstes? Vorschläge bitte bis nächste Woche.

    Am nächsten Wochenende aber nur Fußball – vielleicht mit Fehlentscheidungen, Überraschungsergebnissen oder –mannschaften - und auch mit einem gewünschten Ausgang …


    Gutes Spiel!


    Nur der FCA!

  • Bundesliga - 19. Spieltag


    In einem Spiel genauso viel Tore wie in den andern unter dem neuen Trainer zusammen - und dies mit Torschützen die schon länger in der Mannschaft stehen und einem Spieler aus der Region in der Startelf.
    Dazu ein Auftritt des verstärkten Umschaltens hinsichtlich vielem was Fußball ausmacht. Was alles auch dazu beigetragen hat - die Mannschaft hat es gezeigt und umgesetzt.

    Am nächsten Sonntag nun gegen Werder. Trotz zeitweiligem Verletzungspechs des Sturms auf Platz 11 bei den geschossenen Toren sind es die meisten erhaltenen Gegentore die dazu beigetragen haben das Bremen momentan nur einen Punkt Vorsprung auf Platz 16 hat.

    Zusätzlich der mehrfache Torwartwechsel der die ehemals lange Verweildauer von Spielern auf dieser Position beim Verein beginnend von Günter Bernard über Dieter Burdenski, Oliver Reck, Frank Rost bis hin zu Tim Wiese vergessen lässt. Dabei auch zwei der genannten unter den 20 bundesligaerfahrensten Spielern und fünf Torhütern der entsprechenden Wertung.

    Der einzige noch aktive hat sich auf eine andere dem Sport zugeordnete Disziplin festgelegt und äußert sich aber auch immer noch zum Torwartspiel.

    Die erfolgreichen Zeiten am Osterdeich liegen langsam doch länger zurück, die Dienstzeiten der Trainer wurde kürzer und auch diese Saison steht der Verein trotz schönerem Fußball unter Alexander Nouri wieder weiter hinten in der Tabelle.

    An der Bundesligabilanz gegen Werder lässt sich auch die langsame Etablierung des FCA erkennen. Einige der sechs Siege und zwei Unentschieden, bei elf Vergleichen gegen den mehrfachen Deutschen Meister und Pokalsieger, sowie das Zustandekommen dieser sind fast beispielhaft.

    Unterschiedliche Faktoren die zur Entwicklung und zur Perspektive des FC Augsburg beigetragen haben und beitragen. Während anderorts mitunter auch grundsätzliche Weichenstellungen, Personalentscheidungen und Strukturen in Frage gestellt werden, gibt es hier eine ruhigere Politik.
    Ein nach außen hin überraschend wirkender Trainerwechsel wird von dort versucht als Abkehr von dieser zu interpretieren. Bei ansteigenden Erfolgsquoten wird wohlmöglich dieser dann auch wieder als auslösend dafür bezeichnet.

    Die Inszenierung der Bundesliga scheint unabhängig des gebotenen Sports auch vergleichbar in den Rollen der Commedia dell’arte immer neue Geschichten zu benötigen.

    Fast unmöglich ohne weitersteigende Kommerzialisierung mit Fernsehverträgen, Ablösesummen und Marketing den Fußball in der obersten Liga zu betrachten, können doch auch andere Entscheidungen zu bestimmten Strukturen und Konzepten einen Verein und dessen Entwicklungen grundlegender beeinflussen.

    Weder sind die Stammteilnehmer der Liga auf alle Zeiten festgelegt noch alle Möglichkeiten des Aufbaus von geeigneten Umgebungen und sportlichen Konzepten ausgeschöpft – und dies in jederlei Hinsicht.

    Vermutlich gibt es einige grundlegende Voraussetzungen, darüber hinaus aber noch genügend andere Chancen – und dies auch auf dem Spielfeld. Und am nächsten Wochenende die Gelegenheit dies genau dort – entscheidend - auch zu zeigen.
    Und dies auch unabhängig der Aufstellung, als Mannschaft und fortlaufend im Trend.


    Gutes Spiel!


    Nur der FCA!

  • Bundesliga - 20. Spieltag


    Braunschweig, Belgrad, Bremen - Bobadilla! Bei Elversberg und Bayern auch - in der 94. Spielminute des letzten Spiels die Auflösung was Fußball auch ausmacht - genau genommen hier: Raul Bobadilla.
    Der richtige Ort, der richtige Moment, die richtige Entscheidung und Willenskraft.

    Es gibt viele Tore bei Spielen die in der Erinnerung bleiben, bedeutsame und entscheidende. Spiele deren Ausgang über Auf- und Abstieg bestimmten, in denen auch Tore in den letzten Minuten gefallen sind - und diesmal ein Bundesligaspiel am 19. Spieltag der Saison 2016/17. Und Raul Bobadilla.

    Spiele, länger her, bei denen auch die Tordifferenz von Bedeutung war, Auftritte im Pokal oder die entscheidenden Partien die zu den letzten Aufstiegen führten. Daneben auch manche Ligaerfolge, die unerwartet und nicht alltäglich, erhofft wurden oder der erste Sieg in der ersten Liga.

    So vieles dass das Erlebnis eines Fußballspiels ausmachen kann: Spannende Spielverläufe, besondere Ballbehandlung und fußballtaktische Feinheiten. Aber Torfolgen, akrobatische Vorlagen und Spielzüge spielen dann keine Rolle mehr – alles reduziert sich auf das entscheidende Tor.

    Die Meldungen der Tage, lange Sperren wegen nichtvertragskonformen Verhalten, Geldverteilungen und Verbandswirrwarr, alles das die Woche über die Fußballberichterstattung bestimmt verliert sich mit dem Anstoß des Spiels.

    Und wenn bei entsprechendem Fußballwetter zum Ende der Darbietungen noch das entscheidende Tor fällt, spielt es auch fast keine Rolle mehr dass es eben nicht Samstagnachmittag ist – daraus können euphorische Momente entstehen die länger als einen persönlichen Smunday anhalten.

    Es mag die unterschiedlichsten Erklärungsansätze zur Popularität von Fußball geben. Das vermeintliche einfache Regelwerk, die isolierte Betrachtung von Spielen die immer wieder bei null beginnen, Spielstruktur oder übergreifende und verbindende Verhaltensformen von Gruppen und Anhängerschaft.
    Es gibt viele Versuche Teilbereiche des Fußballs wissenschaftlich auch in Abgrenzung und Anlehnung an andere Phänomene zu erklären wie auch unterschiedliche Kulturbegriffe.

    Fußball als auslösendes und verbindendes Ereignis, in einem Stadion, Spiegelbild der Gesellschaft, kann vieles sein – die individuelle Wahrnehmung lässt noch weitere Interpretationsspielräume zu.

    Fußball ist Kunst, gleich ob geschützter oder offener Raum. Und es gibt Momente die sich nur im Stadion erleben lassen und nicht durch Aufzeichnungen beliebig wiederholbar sind. Und welche Faktoren dabei auch immer eine Rolle spielen ist es mehr als ein Gefühl das bleibt – und manchmal eben genau ein Moment. Bobadilla - Tor.

    Mit 10 Punkten aus den letzten fünf Spielen mittlerweile auf Platz 10 angekommen und acht Punkten Vorsprung zum Relegationsplatz scheint die Saison für den FCA eine neue Entwicklung zu nehmen. Wie viele Punkte auch immer zum Klassenerhalt noch fehlen, welche Mechanismen greifen oder welche Schwächen auch noch vorhanden sind, es macht einfach Spaß der Mannschaft dabei zuzusehen

    Am nächsten Spieltag nun nach Mainz wo der erste und einzige Bundesligasieg aus der ersten Saison stammt und im bleibenden Bewusstsein bestimmter Momente sich der Wunsch nach einem entscheidenden Tor wiederholt.


    Gutes Spiel!


    Nur der FCA!

  • Bundesliga - 21. Spieltag


    Mainz bleibt Mainz - wie fast bei jedem FCA-Auswärtsauftritt. Manche Spiele nehmen offensichtlich - an welcher Stelle auch immer ausgeführter Einwurf – den immer ähnlichen Verlauf.
    Egal wer sonst gewonnen hat und auf welchem Tabellenplatz steht, der FCA hat auch nach diesem Spieltag acht Punkte Vorsprung auf den Relegationsplatz.

    Am nächsten Freitag nun der Verein gegen den die bisher schlechteste Ligabilanz besteht.
    Leverkusen war schon fast deutscher Meister sowie Absteiger – beide Situationen entschieden sich am letzten Spieltag. Welche Platzierung am Ende dieser Saison steht noch offen - vielleicht sollte sich der Verein nach sechs Jahren mit europäischer Teilnahme in Folge aber auch langsam die Namensrechte für „8ter-“ bis „14ter-kusen“ sichern.

    Zu wechselhaft waren die Auftritte in der bisherigen Saison – nach zwei Niederlagen am vergangen Spieltag wieder ein klarer Sieg. Fast ein Hauch rheinländischer Mentalität: Nach dem Spiel in Hamburg wollte das ehemalige Klubschwergewicht nicht mehr zusehen; über eine voreilig und unrichtig verkündete Trainerentlassung bis zur Belobigung des Dargebotenen – alles in weniger als einer Woche. Parallel dazu die Entwicklung des Images des polarisierenden Trainers.

    Nach dem 20. Spieltag an der Spitze langsam wieder das gewohnte Bild und dahinter die Ansammlung vermeintlicher Überraschungen. Ein anderes Thema allerdings erhält jedoch mehr Aufmerksamkeit und Meldungen.

    Die Identifikation mit dem Fußball in Deutschland ist auch mit der Existenz von Vereinen verbunden. Gerne wird darauf wie auch auf stimmungsvolle Kurven hingewiesen. Dazu wird das Engagement Beteiligter, gesellschaftliches und erwünschtes Handeln hervorgehoben, während etwaige unangenehme Begleiterscheinungen rund um die neun wöchentlichen Großveranstaltungen der höchsten Liga gerne ausgeklammert werden.

    Dazu viele teil- und wissenschaftliche Studien die sich mit unterschiedlichen Phänomenen rund um den Sport befassen und vermeintliche abschließende Ergebnisse produzieren. Doch scheint es diese klaren Unterteilungen nicht zu geben. Wenn sich alle andere Organisationen und -formen immer wandeln kann es auch hier kein offenes System geben das in sich geschützt ist.

    Ohne direkten Bezug zu den diskutierten Ereignissen die Anmerkung das bestimmte Formen gesellschaftlichen Miteinanders wie Gruppenmechanismen sich überall zeigen können – es geht hier weder um Wegsehen noch um Fingerzeigen - den Fußballfan gibt es nicht - genauso wenig wie es das Recht geben kann diesem vorzuhalten wie er zu sein habe.
    Und Verhaltensformen bei und im Umfeld von Fußball sind wie bei anderen Veranstaltungen und sonst auch zu betrachten, geben aber keinerlei Anlass zur Verallgemeinerung.

    Am nächsten Spieltag nun die Suche nach dem 50000sten Torschützen der Ligageschichte. Wer reiht sich ein in die Liste teilweise bekannter Torschützen sogenannter Jubiläumstore? Das erste Tor schoss nach 35 Sekunden Spielzeit am 24. August 1963 Timo Konietzka.

    Auch wenn bei 11 Ligaspielen gegen Leverkusen bisher nur vier Unentschieden heraussprangen hatten die letzten beiden zuhause eine eigene Dramatik. Und vielleicht ist nicht nur der Rekordschütze ein Augsburger (Feld-)spieler sondern gelingt dadurch auch der einzige noch fehlende Sieg der neueren Zeitrechnung.


    Gutes Spiel!


    Nur der FCA!

  • Bundesliga - 22. Spieltag


    Manche Serien brauchen eben länger bis sie reißen. In zwei Wochen dann wieder an einem Freitagabend eine andere Möglichkeit.
    Und das bessere Rekordtor für den FCA ist vielleicht doch das 55 000 – verbunden mit ununterbrochener Erstklassigkeit bis dahin.


    Am nächsten Samstag nun ins Jonathan-Heimes-Stadion am Böllenfalltor. Vor fast einem Jahr nach 0 : 2-Rückstand am Schluss noch der Ausgleich, was den 27 Punkt am 26. Spieltag bedeutete. Diese Punktzahl wäre an gleicher Stätte dieses Jahr schon nach dem 22. Spieltag möglich.


    Nach dem Spiel gegen den BVB wieder die Hoffnung auf das fünfte sogenannte Fußballwunder in Reihe in Darmstadt nach Klassenverbleib, zwei Aufstiegen in Folge und dem Klassenerhalt als bestplatzierter hessischer Fußballverein im vergangenen Jahr.


    Nach dem Spiel in Hoffenheim stehen die Lilien nun wieder sieben Punkte hinter dem Relegationsplatz und sind noch immer ohne Auswärtspunkt in dieser Saison – und liegen in dieser Wertung noch hinter dem Tabellenletzten von 1966.


    Nicht ungewöhnlich dass in der Öffentlichkeit stehende Personen sich für die sportliche Entwicklung der Vereine die in oder um ihren Lebensmittelpunkt oder Herkunftsort kommen interessieren. Je nach Alter, Bezug und Begeisterung auch häufiger das Bekenntnis zu Vereinen die schon länger erfolgreich oder erstklassig spielen oder spielten wie etwa München, Hamburg, Köln, Gladbach, Bremen, Hannover oder Stuttgart.


    Fast sympathisch der ehemalige amerikanische Außenminister und vermeintlich diplomatischer mancher ehemaliger deutsche Spitzenpolitiker. Ein Verein der bisher aber nur seltener als Lieblingsverein genannt wurde sind die Lilien. Nach der Tennisspieler nun der ehemalige US-Präsident?
    Zwar kein Kirchenmann aber irgendwie doch ein Hoffnungsträger.


    Mit bekannten Neuzugängen und Trainer starteten die Darmstädter in das neue Jahr. Und vielleicht spielen am kommenden Samstag auch zwei Brüder gegeneinander – was nicht nur in der Bundesliga schon häufiger der Fall war wie etwa bei den Brüdern Allofs, Hoeness oder Boateng.


    Das Bruderpaar mit den meisten Einsätzen in der Liga sind Erwin und Helmut Kremers und hier fehlen den Altintops doch noch deutlich mehr Spiele als zu Andreas und Michael Zeyer.


    Auch international einige bekannte Brüderpaare, die wie die oben erwähnten zusammen auf einem Platz standen: Neuerer die Brüder Xhaka, dagegen schon etwas zurückliegend die jeweiligen Weltmeister Fritz und Ottmar Walter sowie Jack und Bobby Charlton. Oder zweimal WM-Zweiter die Brüder René und Willy van de Kerkhof.


    Neben einigen anderen Brüderpaaren ein anderer Rekord von Wilson, Johnny und Jerry Palacios, die 2010 zu dritt im WM-Kader von Honduras standen. Noch mehr Brüder, dreimal zwei wären es fast beim WM-Spiel 1930 zwischen Mexiko und Argentinien geworden.


    Wie auch immer die Statistiken in den Aufeinandertreffen der Brüder aussehen oder die des FCA gegen Darmstadt, am Jahrestag des Spiels an der Anfieldroad geht es auch wieder bei null los.
    Und mit dem ersten Tor beginnend könnte nicht nur die Bilanz verbessert werden.

    Gutes Spiel!


    Nur der FCA!

  • Bundesliga - 23. Spieltag


    In jedem Spiel gibt es nur drei Punkte zu gewinnen, und doch haben manche Siege eine besondere Bedeutung. Entscheidend ist was bleibt: Verhaegh, Bobadilla, 3 Punkte.
    Dazu Wetter, Blick und Fußballtradition, verbunden mit Erinnerungen an die Rosenau und mittlerweile schon länger zurückliegende Zeiten.

    Am nächsten Spieltag nun gegen Leipzig. Ob im konkreten Fall der zweite Platz tatsächlich zur Teilnahme am europäischen Wettbewerb reicht wird offensichtlich anderswo entschieden – und ist das Resultat oder das Zustandekommen der Entscheidung wirklich wichtig?

    Einige Ostdeutsche Fußballmannschaften die bereits europäisch gespielt haben, darunter aus Leipzig auch Chemie und Lok.
    Die großen Erfolge der Ostvereine waren ab den 70er-Jahren. Der 1. FC Magdeburg holte 1974 den Europapokal der Pokalsieger, Lokomotive Leipzig und Jena standen 1981 bzw. 1987 im Finale des gleichen Wettbewerbs.


    Ausgehend von den Teilnehmern der letzten DDR-Oberligasaison der Blick durch die Ligen. Dynamo Dresden spielt in der zweiten Liga, Rostock, Erfurt, Halle, Chemnitz und Magdeburg, aktuell auf einem Aufstiegsplatz, in der dritten Liga. Drei weitere Mannschaften spielen in der vierten Liga.

    Vor dem Hintergrund von Standortnachteilen, fehlender wirtschaftlicher Möglichkeiten und die Vereine verlassende Talente wurde immer wieder über den Niedergang des ostdeutschen Fußball berichtet.

    Nach der Auflösung der ehemaligen DDR-Oberliga spielten in der Saison 1990/91 die zwei bestplatzierten, Hansa Rostock und Dynamo Dresden in der Bundesliga. Die in der Abschlusstabelle auf den Plätzen 3 – 8 befindlichen Vereine, BSV Stahl Brandenburg, Hallescher FC, Rot-Weiß Erfurt, Lok Leipzig, Chemnitz und Jena wurden der zweiten Liga, die in zwei Gruppen ausgetragen wurde, zugeteilt.

    Die Anzahl ehemaliger Oberligavereine änderte sich jedoch nach verschiedenen Abstiegen. Hansa Rostock, Energie Cottbus, Dynamo Dresden und der VfB Leipzig kommen zusammen auf 23 Bundesligajahre.

    Langsam kündigen sich aber auch neue Entwicklungen an, die darauf hinweisen dass der Fußball in der Region sich nicht nur auf einen Standort beschränkt. Beispielhaft sind hier die sportlich aktuell erfolgreicheren Vereinen aus Dresden und Magdeburg zu nennen.

    Verschiedene Stadionneubauten, Leistungszentren, Zuschauerzahlen und Live-Übertragungen bestätigen diesen Trend aber auch an anderen Standorten. Dazu weitere Indizien, nicht unerwähnt die Sekundäreffekte des Leipziger Projekts, die auf Fortgang und Nachhaltigkeit hinweisen.

    Am Freitagabend tritt RB Leipzig zum ersten Mal in Augsburg an. Dann spielt der Tabellendreizehnte im sechsten Bundesligajahr gegen den Zweiten im ersten Jahr. Dazwischen liegen am 23. Spieltag nicht nur 21 Punkte Unterschied.

    Bei entsprechendem Resultat wäre für den FCA nicht nur der kurzzeitige Sprung auf einen einstelligen Tabellenplatz möglich, sondern ein weiterer großer Schritt in Richtung Saisonziele – solide und kontinuierlich.


    Gutes Spiel!


    Nur der FCA!

  • Bundesliga - 24. Spieltag


    Ein Debüt in der Startelf, ein gutes Spiel gegen den Tabellenzweiten und genau genommen 2 : 2 gewonnen - Freitagabend und Fußball passt doch zusammen.
    Dazu ein angemessener Umgang mit Sport und sportpolitischen Themen - auch das eine wichtige Unterscheidung zu den Meldungen der Vorwochen.


    So vieles anderes das die Runde macht oder machen könnte und der Kategorie Fake News zuzuordnen wäre:


    - Hamburg spielt nicht mehr in München und wenn dann nicht an Wochenenden an denen der Lokalrivale nachfolgend zuhause spielt. Und vor dem nächsten „Nord-Süd-Gipfel“ wird der gerade bei Leverkusen entlassene Roger Schmidt als Motivationstrainer eingesetzt.


    - Aus Gründen der Political Correctness sind auf Volksfesten an Bundesligastandorten an Spieltagen Stände mit Dosenwerfen zu schließen.


    - Nachdem der Vorschlag die gelbe Wand für ein Spiel blau zu halten keine Mehrheit fand wird als Strafmaß durch den DFB für
    unliebsame Kunden die Teilnahme an einem offenen Board bestimmt. Hier erläutern Verbandsvertreter geplante Änderungen in Spielablauf und -dauer bei Fifa und Mitgliederverbänden: Der Fußball wird zwar nicht neu erfunden aber alles ändert sich.


    - Im Wiederholungsfall droht Betroffenen die Aufgabe den Beweis einer rechnerischen Herleitung des Modus einer WM mit unendlich
    vielen Teilnehmern zu liefern.
    Allerdings wird vorerst weiter mit einem Ball gespielt. Hintergrund: Änderungen an Verbandsnamen und Logo sind bei den
    momentanen Fernseheinnahmen noch nicht finanzierbar.


    - Die Leistungswerte der Ingolstädter und Wolfsburger Spieler orientierten sich an Konzernvorgaben. In der Fortführung entsprechender Richtlinien kann dies zur Eingruppierung in eine andere Klasse führen.


    - Neu- und erweiterte Definition des Begriffs Nordderby bzw. Nordderbys unter Berücksichtigung von Braunschweig und Hannover:
    Hierdurch soll die Anzahl an Spielen mit Gewinnmöglichkeiten für die beteiligten Vereine erhöht werden.


    - Der ehemalige Stuttgarter und Dortmunder soll bereits mit einem ehemaligen Torhüter hinsichtlich verschiedener Karrieremöglichkeiten nach dem Fußball im Gespräch sein.


    - Neongelbe Trikots werden für Teams die diese Farbe nicht im Vereinswappen führen verboten. Dies betrifft ausdrücklich nicht den Dresscode der Unparteiischen, die auch bei zukünftiger Videoführung und -überwachung des Spiels in Absprache mit hochrangigen Sponsorenvertretern zu erkennen sein sollen.


    - Tore mit der Hand dürfen tatsächlich nur noch durch direkten Einwurf erzielt werden. Im Gegenzug entfällt durch Regeländerung der falsche Einwurf - es darf auch einhändig entlang der Seitenlinie geworfen werden.


    - Der Bundesligaspieltag wird spätestens mit dem nächsten Fernsehvertrag weiter zerstückelt so dass jeden Abend das Topspiel auf
    allen Kanälen übertragen werden kann. Hierzu gibt es bereits Überlegungen zur Einführung der 9-Tage-Woche.


    - Auf- und Abstieg sollen abgeschafft werden. Der erste Platz geht immer an den gleichen Verein, der zweite Platz wird geteilt
    und alle anderen Mannschaften werden Dritter. Die Preisverleihung findet im Rahmen einer Gala bei dem dann neu zu schaffendem Wintergame in Los Angeles statt.


    Alles Quatsch? Hoffentlich! Nur scheint im Unterhaltungsbetrieb Bundesliga fast alles irgendwie möglich.


    Am nächsten Wochenende spielt der FCA nun gegen den Tabellennachbarn Schalke, und ist, hoffentlich mit dem Schützen der letzten
    beiden Tore gegen diesen Verein, auf dem Weg weiter Abstand von den Abstiegsrängen zu gewinnen.


    Gutes Spiel!


    Nur der FCA!

  • 25. Spieltag


    Entscheidend ist nicht der einzelne Spieltag. Und ob Tabellen lügen oder nicht, ist für die Mannschaften die dahinter liegen wesentlicher. Es sind noch zehn Spiele und genügend Punkte zu erreichen. Zum Vergleichszeitpunkt in der letzten Saison hatte der FCA drei Punkte weniger.

    Fußball ist mehr als ein Spiel, und die Verbundenheit mit einem Verein mehr als der Kauf einer Eintrittskarte. Es gibt sehr verschiedene Formen diese auszuleben, neben der Zustimmung zu, auch die verschiedenen Formen des Umgangs mit allem.

    Das Stadion als gesellschaftliches Spiegelbild, unterschiedlichste Ansichten, kommerzielle und Verbandsstrukturen könnten einer offenen Diskussion grundsätzlich eigentlich nicht im Weg stehen.

    Und könnte es vielleicht nicht auch im Sinne jeglicher, wie auch immer wirtschaftlich aufgestellter Organisation sein, die Außenwirkung eben auch durch diese Dialogform zu verstärken? Transparenz lässt sich auch vermarkten – Kunden sensibilisieren.

    Fußball ist und bleibt das Spiel! Auf und um das Spielfeld so vieles das dazu gehört. Professionalisierter Sport und kommerzielle Strukturen, dazu der Vergleich zu anderen Ligen und Sportarten – der Fußball könnte hier vorangehen.

    Auch ein Fußballspiel hat ein Publikum – und die Zuschauer unterschiedlichste Erwartungen. Der größte Sportverband versucht sich auch gesellschaftlich und zu anderen Fragen zu positionieren. Auch wird verschiedenes anderes Engagement mitgetragen oder prämiert – es gäbe bereits genügend Möglichkeiten der Kommunikation.


    Am nächsten Samstag nun gegen den SC Freiburg, einen Verein der gerne immer als Vergleichsmaßstab genommen wird. Am vorletzten Spieltag trat der Sportclub mit einer Mannschaft nur aus deutschen Spielern an.

    Dies ist nicht nur knapp 16 Jahre nach dem Spiel von Cottbus gegen Wolfsburg, bei dem die Lausitzer keinen einzigen deutschen Spieler in der Startelf hatten , erwähnenswert, sondern auch ein weiterer Hinweis auf das Nachwuchskonzept, einschließlich zweiter Mannschaft, der Freiburger.

    Freiburg ist hier in der Entwicklung schon deutlich weiter. Das Modell in den Nachwuchs zu investieren soll den regelmäßigen Verbleib in der höchsten Spielklasse gewährleisten. Ein etwaiger Abstieg, wie vor zwei Jahren wirft das Konzept nicht um, und der Verein lässt sich auf diesem Weg nicht aus der Ruhe bringen.

    Dazu die aktuelle sportliche Platzierung und die Entwicklung des neuen Stadions im Wolfswinkel, das ab 2019 bespielt werden soll, und den Status des Sportclubs, der auch wirtschaftlich als einer der gesündesten Vereine der Liga gilt, halten soll.

    Zumindest was den Nachwuchsbereich anbelangt auch beim FCA eine, wenn auch in einem früheren Stadium, entsprechende Entwicklung. Ein ähnliches Modell, das hoffentlich dazu beiträgt dass noch mehr Spieler aus dem eigenen Nachwuchsbereich den Sprung in den Profibereich schaffen können.

    Dadurch lassen sich langfristige Zielstellungen unterstützen, möglicherweise auch wirtschaftliche Entwicklungen beeinflussen und Identifikation schaffen. Ein Modell das irgendwie, wenn auch deutlich professionalisiert, darauf hinweist woher der Fußball eigentlich auch kommt.

    Am nächsten Samstag aber zunächst ein Bundesligaspiel in dem es für den FCA darum geht an die gute Leistung im letzten Heimspiel anzuknüpfen und weitere Punkte für das Saisonziel zu sammeln.

    Gutes Spiel!

    Nur der FCA!

  • Bundesliga - 26. Spieltag


    Im fünften Bundesliga-Heimspiel gegen Freiburg nicht verloren, einen Punkt gewonnen und noch alles in der eigenen Hand vor den Spielen gegen die beiden Mannschaften aus dem gleichen Bundesland.

    Woher auch immer der Brauch des Aprilscherzes genau herkommen mag ist er doch fester Bestandteil zu Beginn des vierten Kalendermonats geworden. Neben allgemein bekannten und Beispielen aus den Medien gibt es auch einige aus den Weiten des Sports.

    So teilte letztes Jahr ein Handballbundesligist mit dass er sich für den Rückraum mit einem bekannten Diskuswerfer aus der Region als Geheimwaffe verstärken wolle. Zumeist sind es die überraschenden Verpflichtungen oder Wechsel die zum 01.04. bekannt gemacht werden.

    Bayern München verkündete letztes Jahr den zum Sommer vertragsfreien Zlatan Ibrahimović zu verpflichten – allerdings für die Basketballabteilung – auf dem Twitterfoto war dann der ähnlich aussehende, eigene Spieler Nihad Đedović zu sehen.

    Andere Länder, andere Traditionen: Nationaltrainer Raymond Domenech kündigte am 01.04. den Verzicht Frankreichs auf die EM-Teilnahme 2008 zur verbesserten Vorbereitung auf das WM-Turnier 2010 an.
    Beim Grazer AK trat 1998 der damalige Trainer Klaus Augenthaler bei einer Pressekonferenz zurück und stellte zugleich als Nachfolger den bis dahin unbekannten litauischen Trainer Albertas Klimawiszys, allias Hape Kerkeling vor, der seinerseits dann seinen großen Auftritt hatte.

    Bei YB Bern wurde 2003 die Funkverkabelung für Spieler angekündigt um taktische Anweisungen besser mitteilen zu können und Goff Hurst verkündete im Auftrag einer großen Boulevardzeitung mit dem eindeutig gegenteiligen Videobeweis, dass der Ball bei der WM 1966 nicht hinter der Linie gewesen sei.

    Die SpVgg Greuther Fürth wollte wegen des nachlassenden Zuschauerinteresses das Heimrecht beim letzten Spiel am Ronhof an St. Pauli verkaufen. Während in einem Fall der Vereinswechsel des Uerdinger Maskottchens Grotifant angekündigt wurde stellte Ewald Lienen zum 1. April 2016 Zecki als neue Personalie am Millerntor vor.

    Vor zwei Jahren kündigte der FCA am 1. April an auf eine Meldung zum europäischen Wettbewerb zu verzichten. Paul Verhaegh begründete dies auch damit dass den FCA in Europa keine Sau kenne.

    Im Vorgriff auf den anstehenden Kalendertag einige Überlegungen was in Augsburg noch so mitgeteilt werden könnte:

    Der FCA meldet, nach der neuerlichen Fusion mit dem TSV Schwaben eine dritte Mannschaft zum Spielbetrieb in der Bayernliga Süd an. Als FC Schwaben Augsburg werden hier überwiegend Juniorenspieler des jüngeren Jahrgangs zur Heranführung an die zweite Mannschaft eingesetzt. Der Spielort bei der Sportanlage Süd soll dann auch in Helmut-Haller-Stadion/ Anlage 3 umbenannt werden.

    Vielleicht ließe sich auch die Reaktivierung ehemaliger im Verein tätiger, international erfahrener Spieler zur Behebung der Verletztenmisere, wie Stefan Reuter, Christian Wörns oder verschiedener Nachwuchsbetreuer ankündigen.

    Oder für den Rest der Saison die Verpflichtung des zuletzt vertragslosen irischen Rekordnationalspieler Robert David Keane zur Erhöhung der Trefferquote. Möglich wird dann dieser Coup durch das Engagement einer bekannten irischen Brauerei, die im Gegenzug dazu die Ausschankgenehmigung im Stadion für den gleichen Zeitraum erhalten solle.

    Zeitlos alternativ dazu die Verkündigung des Einstiegs eines Sponsors wahlweise aus dem chinesischen oder arabischen Raum, der mit dem FCA auch kurzfristiger die internationale Bekanntheit steigern möchte.

    Wie auch immer sich diese Anreihung fortführen ließe, der FCA tritt am Samstag in München an, und hat als Mannschaft auftretend auch hier die Chance weiter auf dem Weg zum Saisonziel voranzukommen.


    Gutes Spiel!


    Nur der FCA!

  • Bundesliga - 27. Spieltag


    Fast 34 Jahre her, als der FCA vor 1.000 Zuschauern im Südstadion 0 : 7 verloren hat – die höchste Niederlage in einem Pflichtspiel seit der Vereinsgründung. Wie diese Saison endete sollte auch allen Dazugekommenen bekannt sein. Erinnerung tut not – Wiederholung unerwünscht – der Waldhof lässt sich nur erstklassig überholen!


    Es gibt verschiedene über die Jahre überlieferte Aussagen im Fußball, die einer genaueren Betrachtung oft nicht standhalten. Dazu gehört etwa dass der gefoulte Spieler nicht selbst zum Elfmeter antreten solle oder die Pauschalisierung von Kausalitäten wie Ballbesitz, gewonnene Zweikämpfe oder Laufleistungen in Bezug auf den Spielausgang.
    Auch ein grundsätzlicher Heimvorteil scheint sich entsprechend nicht so zu bewahrheiten.


    Vor allem aber wenn Entscheidungen in der zweiten Saisonhälfte anstehen kommen auch andere Weisheiten zum Vorschein.
    In den ersten 30 Jahren der Bundesliga etwa die Behauptung dass ein Verein aus dem Ruhrgebiet nicht Deutscher Meister werden könne - was dann erstmals 1995 wiederlegt wurde.


    Eine andere Binsenweisheit lautet dass das zweite Jahr für einen Aufsteiger immer das schwerste sei und häufiger mit dem Abstieg enden würde. Davon war aber etwa der FCA durch den Erfolg im quasi Endspiel gegen Fürth in der Saison 2012/13 auch nicht betroffen.


    Ob sich nach fünf Jahren in dieser Saison etwas daran ändern wird, und Darmstadt und Ingolstadt die Liga nach zwei Jahren wieder verlassen müssen, ist auch noch nicht endgültig entschieden. Zuletzt war Kaiserslautern 2012 von dieser Konstellation betroffen.
    Bei Betrachtung über einen längeren Zeitraum lässt sich erkennen dass auch diese These sich so nicht bestätigen lässt. Von den über 134 Bundesligaabsteigern stiegen, drei Vereine jeweils zweimal, 22 in der zweiten Saison wieder ab, während für 80 bereits die Oberhauszugehörigkeit nach einem Jahr beendet war.


    Eine andere Überlegung ist sich die Entwicklung der Verweildauer in der Liga der Vereine anzusehen die das erste Mal in die Bundesliga aufgestiegen sind.


    Im Zeitraum seit 1998 haben der VfB Leipzig, der SSV Ulm, die SpVgg Greuther Fürth und der SC Paderborn die Liga nach dem ersten Jahr wieder verlassen, während die SpVgg Unterhaching immerhin zwei Jahre am Stück erstklassig war – die Stuttgarter Kickers spielten zwei voneinander getrennte Jahre in der Liga.
    Wattenscheid 09 und Dynamo Dresden spielten jeweils in vier aufeinanderfolgenden Jahren Bundesliga und Cottbus zweimal drei Jahre. Hansa Rostock war neben zweier einzelner Saisons zehn Jahre am Stück in der 1. Liga.


    Die Vereine aus Wolfsburg und Hoffenheim ausgenommen haben sich seitdem nur der SC Freiburg (17 Spielzeiten gesamt/ 4 zwischenzeitliche Abstiege) und der FSV Mainz, 11/ 1) in der Liga etabliert.


    Der FCA spielt nun das sechste Jahr in der ersten Liga und ist ohne den diesjährigen Aufsteiger, als einer von sechs Vereinen noch nie abgestiegen. Der Blick nach unten zeigt auch welche Vereine der FCA nicht nur sportlich überholt hat.


    Der FCA hat an der Geschichte der Bundesliga mitgeschrieben und noch alle Chancen die weitere Etablierung voranzubringen. Und am nächsten Mittwoch kann es daher nur ein Ziel geben: Augsburg hält zusammen! Auf dem Platz und allen Rängen!


    Gutes Spiel!


    Nur der FCA!

  • Bundesliga - 28. Spieltag


    Noch ist nichts verloren - es sind noch 7 Spieltage. In der zweiten Halbzeit Aufbäumen - so verstanden.


    Wie viele Spiele und Punkte es auch noch sind, und welche anderen Spiele noch stattfinden, es geht von Spieltag zu Spieltag weiter - als nächstes am kommenden Sonntag in Berlin.


    Im Olympiastadion, dem nach internationaler Wertung mit größtem Stadion Deutschlands trägt die Hertha seit Bundesligastart die Heimspiele aus. Dies soll auch bis 2025 noch so bleiben. Dann möchte die Hertha in einem neuen, reinen Fußballstadion, möglichst in unmittelbarer Nähe spielen.
    Das Olympiastadion ist aktuell das einzige Bundesligastadion mit Laufbahn, und ein Umbau entsprechend den Vorstellungen des Klubs und seiner Mitglieder keine wirkliche Alternative.


    Die Anforderungen an ein Stadion haben sich geändert, auch das äußere Erscheinungsbild gewinnt wieder zunehmend an Bedeutung. Entsprechend groß den Möglichkeiten, dazu Einnahmenquellen aus Catering und Vermarktung der verschiedenen Bereiche. Wobei hier der Fantasie scheinbar keine Grenzen mehr gesetzt sind, was sich an verschiedenen Neubauprojekten in Europa zeigt.


    Neben rundumlaufenden Bildschirmen, ebenerdig verglaste VIP-Bereiche und Blicken auf Spielertunnel, Hotels, Shopping-Malls, Besucherparks oder integrierte Büroturme – fast nichts was es nicht irgendwo geben wird – fast erstaunlich das dann auch noch Fußball gespielt wird.


    In der Bundesliga jetzt 11 Punkte zwischen Platz 6 und 16 - also europäischen Zusatzspielen oder Relegation – die Inszenierung geht auf ein Finale zu.


    Ein Nationalspieler der das sportliche Niveau hinterfragt, eine Mannschaft die den Vorsänger aus der Kurve nach einer Niederlage als Motivator auf den Platz holt und ein Maskottchen das Rot hält - in China scheint dies alles viel Aufmerksamkeit zu erwecken.


    Dies alles in einer sogenannten englischen Woche und in den Zeiten des Brexit - einem chinesischen Sponsor scheint die verbundene Popularität einen dreistelligen Millionenbetrag wert zu sein.


    Etwas schwieriger die Situation für den regelmäßigen Stadiongänger, der aktuell näher am Stand seines Vereins und weniger an der globalen Außenwirkung der Ligen interessiert ist, und dessen Verein gerade kein reines Fußballstadion für 55 000 Zuseher plant.


    Dazu der Blick auf das Restprogramm, die Tabelle, Statistiken und Vergleichswerte: Gegen die beiden letzten Gegner hat der FCA eine negative Bundesligabilanz, gegen die vorherigen Drei eine positive, gegen Köln und Hertha ist diese jeweils ausgeglichen.


    Am Sonntag die Chance einen Aufwärtstrend einzuleiten und zu punkten. Das die Hertha auch zuhause Schwächen haben kann zeigte sich am vergangenen Wochenende.


    Auch wenn es spielerische Unterschiede zwischen den beiden Mannschaften geben mag lässt sich doch viel mit Einsatz, Mut und Willenskraft kompensieren.


    Allesamt Eigenschaften, die auch Fußball ausmachen und die die Mannschaft in entscheidenden Phasen oft zeigte und die wieder mehr im Fokus sein sollten. Daran glauben und dafür kämpfen – 90 Minuten - rot-grün-weiß sind unsere Farben - und alles ist machbar!


    Gutes Spiel!


    Nur der FCA!



  • Bundesliga - 29. Spieltag


    Es sind noch sechs Bundesligaspiele, in denen der FCA punkten kann. Auch wenn der Druck sich erhöht hat gilt es weiter nur von Spiel zu Spiel zu sehen.

    So viele vermeintliche Weisheiten über Fußball, Zitate über Dauer und Ausgang des Spiels. Dazu verschiedene Vergleiche und genügend Beispiele was alles schon geschehen ist. Im Rückblick überraschende Serien, die zu den unterschiedlichsten Ergebnissen geführt haben.

    Die Besonderheit liegt zumeist im vermeintlich Unerwarteten. Keine Frage von Optimismus oder Pessimismus, die Resultate einer Serie von Fußballspielen oder ganzer Spielzeiten basieren auf vielen objektiven und beschreibbaren Faktoren.
    Zumeist spiegeln diese sich in der Summe, der Platzierung eines Teams auch so in der Abschlusstabelle wieder.

    Neben Stärken und Schwächen von Mannschaften gibt es aber auch Phasen und Abschnitte in denen manches plötzlich ganz anders verlaufen kann.
    Dann kommt das vermeintlich Unerwartete zum Vorschein. Plötzlich klappt alles das vorher daneben ging und manches mehr. Eintrainiertes und geplantes, verbunden mit einer zunehmenden Anzahl von Erfolgserlebnissen funktioniert und entwickelt einen eigenen Lauf.

    Zuspiele und Pässe in den verschiedensten Spielsituationen gewinnen an Genauigkeit, Abschlüsse treffen das Ziel und alles gewinnt eine neue Dynamik.
    Aus einer Tagesform entwickeln sich neue Motivationen, aus einem gewonnen Spiel entsteht ein neuer Ansatz, der in eine neue Serie mündet. Und am Ende dieses Entwicklungsprozess steht nicht nur das Erreichen eines vorher definierten Ziels sondern eine Basis und Definition vom gemeinsamen Erfolg.

    Es gibt unterschiedliche Möglichkeiten den Abstiegskampf anzugehen und es stimmt „das es auch hier keine Garantien gibt“. Ob es ratsam ist „die Tabelle erst am 34. Spieltag“ anzusehen oder es sich um „eine eigene Sportart“ handelt - daneben noch viele weitere Beispiele von Zitaten, die verallgemeinert und doch wenig ausdrückend sind.

    Aber manchmal tritt eben das Unerwartete ein, und „kaum zu fassen“, was dann “offensichtlich geschehen“ kann. Und unabhängig des vorherigen Ablaufs wachsen dann wieder die „Träume und Visionen“, die nicht nur im Spiel und den Versuchen dieses zu verstehen liegen müssen.

    Am kommenden Samstag, beginnend bei Los, vielleicht der Beginn dieser Entwicklung gegen den 1. FC Köln, der seit 1998 fünfmal aus der Bundesliga abgestiegen ist.
    Nach dem Wiederaufstieg 2014 verbesserte der FC in jedem Jahr seine Tabellenplatzierung, spielt mittlerweile um die europäischen Plätze mit, und hat das erste Mal seit 21 Jahren auch eine realistische Chance am Ende der Runde vor dem rechtsrheinischen Rivalen zu stehen.

    Die Bilanz in der Bundesliga gegen Köln könnte auch Hoffnung machen: In bisher sieben Aufeinandertreffen gewann der FCA dreimal und spielte dreimal Unentschieden, in den letzten vier Aufeinandertreffen gelang den Kölnern kein Tor gegen Augsburg.
    Was aber zählt ist das kommende: „Jedes Bundesliga-Spiel ist irgendwie ein Abenteuer.“

    Zusammen auf dem Platz als Mannschaft, das vermeintlich Unerwartete annehmen, auf die vorhandenen eigenen Möglichkeiten und Stärken besinnen, dazu die Willenskraft - und in jedem Spiel ist jeder Erfolg möglich.

    Gutes Spiel!

    Nur der FCA!

  • Bundesliga - 30. Spieltag


    11 Freunde müsst ihr sein – dem Zusammenhalt auf Platz und Rängen zu beurteilen waren es viele tausend – wenngleich auf dem Platz zuletzt nur noch neun.
    Wie wichtig die Abwehr für den Ausgang des Spiels ist zeigte sich in mehrfacher Hinsicht, eben auch bei den Torschützen.

    Vielleicht waren es ja die Teambuilding-Maßnahmen, die Mannschaft trat von Anfang an als Einheit auf, in der alle füreinander arbeiteten und Verantwortung übernehmen wollten – die Körpersprache der Spieler war eine ganz andere als bei den letzten Auftritten.
    Und als die Kräfte in der zweiten Halbzeit weniger wurden war der Einsatz da, der im Abstiegskampf nötig ist.

    Neben den körperlichen und technischen Voraussetzungen gewinnen psychologische Aspekte, insbesondere auch Motivationsquellen in bestimmten Prozessabschnitten der Entwicklung eines Teams an Bedeutung. Ein gemeinsam erreichtes Ziel, ein Erfolgserlebnis, kann dabei zur Grundlage für eine neue Entwicklung werden.
    Im Spiel gegen Köln ließ sich einiges davon erkennen – speziell im Auftreten, auf dem die Mannschaft aufbauen kann – dies jedoch in österlicher Rhetorik zu formulieren scheint dann aber doch etwas übertrieben.

    Die Mannschaft hat es als solche gezeigt dass sie sehr wohl über die Möglichkeiten verfügt die eigenen Ziele zu erreichen, Fußballspielen inbegriffen. Und ein aus einer Standardsituation entstandenes frühes Tor bestätigt dies doppelt.

    Der Blick auf die Liga nach dem 29. Spieltag: Vorne vier Mannschaften zehn Punkte voraus, hinten Darmstadt mit zehn Punkten hinter dem 17. Platz, dazwischen alles mehr oder weniger eng beieinander. Vermutlich 12 Mannschaften, die um die europäischen Plätze spielen und genaugenommen ab Platz 10 auch der Kampf gegen den Abstieg, ob diese Abstände für oder gegen die Qualität der Liga sprechen ist eine andere Frage.

    Nach drei Unentschieden und sieben Niederlagen aus den letzten 10 Spielen ist die Eintracht nun auf dem 10.Platz, vom dem aus zwar noch alles möglich ist, aber eben auch noch einiges passieren könnte.

    Die Bilanz gegenüber dem FCA ist negativ, einem Sieg stehen, fünf Unentschieden und drei Niederlagen gegenüber. Auch für die SGE, die in der Hinrunde 29 Punkte sammelte eine wegweisende Partie.

    In den letzten fünf Spielen wird verschiedenes von Bedeutung sein, und jeder positive Aspekt kann eine Tendenz unterstützen. Dazu auch der Blick auf die bisherigen Bundesligaspielzeiten des FCA.
    In 2011/12 und in 2015/16 waren es jeweils zum Vergleichszeitpunkt 30 Punkte und 2013 27 Punkte. Auch wenn es vermutlich in dieser Spielzeit mehr Punkte zum Klassenerhalt braucht, sind 32 ein Zwischenwert, auf dem sich aufbauen lässt.

    Und wie auch immer das Restprogramm der anderen Vereine aussehen mag, ist es ratsamer von Spiel zu Spiel zu sehen. Welche Spieler, nach den Verletzungen und Kartensperren anderer, auch auf dem Platz sind, entscheiden bleibt der Zusammenhalt – Miteinander, Teamkultur und die Unterstützung des Wir-Gefühls durch Umfeld und von den Rängen – Augsburg hält zusammen!

    Am nächsten Samstag nun für den FCA die Möglichkeit der Weiterentwicklung und weitere Schritte Richtung siebtes Jahr Bundesliga zu machen.

    Gutes Spiel!

    Nur der FCA!

  • 31. Spieltag


    Eine Viertelstunde zu lange das 200. Bundesligaspiel des FCA und das Ergebnis genau umgedreht zu dem des 100. Bundesligaspiels der Vereinsgeschichte.
    Ein zu diesem Saisonzeitpunkt nicht ungewöhnliches Schneckenrennen gewährt hinten weiterhin Spannung und Hoffnung zugleich.

    Am nächsten Sonntag nun gegen den Gegner aus dem 100. Bundesligaspiel. Ohne Berücksichtigung irgendwelcher Statistiken eines der Endspiele, verbunden mit der Chance den Relegationsplatz aus eigener Kraft verlassen zu können.
    In der Vorrunde, beim letzten Auftritt des FCA unter Dirk Schuster, gelang dem HSV der erste Heimsieg – und nach unterschiedlichen Phasen hat sich seitdem – unter Berücksichtigung der Ausgangssituation und der für Hamburg zuletzt untypischeren Ruhe - dort doch einiges getan.

    Nach der höchsten Bundesliganiederliga der Vereinsgeschichte am 25.02. holte der HSV 13 von 18 möglichen Punkten in den nachfolgenden Spielen bevor das Nordderby verloren wurde. Nach der Heimniederlage am letzten Samstag gegen Darmstadt 98 stehen die Hamburger weiter einen Punkt vor dem FCA.
    Das Restprogramm mit den nachfolgenden Spielen der Hamburger gegen Mainz und am letzten Spieltag gegen Wolfsburg lässt auch verschiedene Konstellationen zu.

    Der Blick auf die hintere Platzierung zeigt auch dass es für Ingolstadt bei vier Punkten Rückstand zum Relegationsplatz und dem anstehenden Auswärtsspiel in Leipzig schwierig werden dürfte.
    Ob noch andere Reiseziele für das Abstiegsgespenst in Frage kommen könnten, nicht unmöglich, aber unwahrscheinlicher – verbunden mit dem Wunsch Augsburg auch dieses Jahr wieder zu umgehen.

    Das der Ausgang von Fußballspielen auch von Zufällen abhängen kann mag unbestritten sein, dennoch sind es meistens einzelne Spiele, seltener aber eine ganze Runde für einen Verein, die dadurch beeinflusst worden sein könnte.
    Und wer öfter durch entsprechende Entscheidungen in immer längeren Schlussminuten im Vorteil ist sollte hier keinen Stein rollen, es sei denn es gäbe andere nachweisbare Erkenntnisse.
    Anders das Verhalten hiermit beim FCA, wo ein Spiel Sperre für den Stürmer angenommen wurde, auch wenn sich auf Aufruf keiner im Stadion als verstehender Augenzeuge gemeldet hatte.

    Aber wie soll das ganze Thema weitergehen. Mittlerweile festgelegt die Rahmenbedingungen für den Videobeweis; angeblich hätten 75% “klarer Fehlentscheidungen“ in der Vorrunde dieser Saison mit Videobeweis verhindert werden können.

    Mit Unterstützung der Videotechnik also ab nächstem Jahr die Superschiris, mit schneller Auffassungsgabe und geringerer Fehlerquote. Die vermeintliche Wahrheit wird immer zwischen Legendenbildung und Technisierung liegen, genauso wie auch immer Unsicherheiten erhalten bleiben werden.

    Ob das Spiel, in Form und Ablauf sich dadurch ändern wird, zeigt sich genauso wie die weitere Entwicklung die fast unweigerlich kommen wird und auf andere Situationen des Spiels Einfluss nehmen wird.

    Hoffentlich aber sind es keine Fehlentscheidungen und strittigen Fälle die auf den Abstiegskampf Einfluss nehmen. Einfach nur als Mannschaft auftreten, zusammenhalten und spielen; zu früh auch noch für weitere Prognosen hat der FCA mit einem Erfolgserlebnis in diesem Spiel die Chance auf den sicheren Rang 15 zu springen.

    Gutes Spiel!

    Nur der FCA!

  • 32. Spieltag

    Mehr Zeichen setzten geht gar nicht: Der höchste Bundesligasieg als Symbol im Abstiegskampf und der damit von der Konstellation begünstigte Sprung auf Platz 13.
    Auf dem Platz eine Mannschaft die alles gezeigt hat das den FCA ausgemacht hat und ausmacht! Einsatz, Motivation, Wille und spielerische Elemente – im besten Saisonspiel bisher gab es allenfalls die Unterscheidung zwischen guten und sehr guten Spielern – dazu noch ein Plus für alle für das gemeinsame Auftreten.


    Wie jedes Spiel hat wohl auch jede Saison ihr eigenes Drehbuch. Und nach dem 31.Spieltag der Glaube an ein Happy End. Keine Fragen nach dem was wäre, sondern nach dem was ist. Keine Prognosen, und doch ein Gefühl das Mut macht – und dies vollkommen unabhängig von den anstehenden Aufgaben – der FCA hat wieder alles in eigenen Händen.


    Am nächsten Samstag nun nach Mönchengladbach, wo der FCA gegen Saisonende bereits zweimal, nach dem Klassenerhalt im ersten Bundesligajahr, und mit dem Erreichen des Europapokals vor zwei Jahren, Grund zum Feiern hatte.


    Der VfL hat aktuell noch die Chance in die Euro League zu kommen, dennoch eine merkwürdige Phase für den fünffachen Deutschen Meister. Vor einigen Wochen noch in drei Wettbewerben bleibt dies die einzige Option.
    Vereinsinterne und die Entwicklungen um den Manager, wie steht es um den traditionsreichen Verein, der doch den Anschluss an vermeintlich neuere Zeiten und die erweiterte Spitzengruppe, einschließlich Champions-League-Teilnahme, geschafft zu haben schien.


    Elfmeterschießen im Pokal und trotz Zwei-Tore-Führung durch die Auswärtstorregel ausgeschieden, und dies nach dem Zwischenrundenerfolg in Florenz. Eine stärkere Rückrunde in der Liga und doch einiges Hin- und Her.
    Für die neuerliche Qualifikation, und die für die Weiterentwicklung wichtigen Teilnahme an einem europäischen Wettbewerb hat der VfL noch genau drei Spiele.


    Nach dem 31. Spieltag steht der Meister fest – überraschenderweise zunächst allerdings nur für diese Saison. Dahinter drei Vereine, die sich um das Ranking für bzw. zur Qualifikation zur Champions League bemühen.
    Mit 11 Punkten Abstand dahinter sieben Vereine, die sich mit bis zu sechs Punkten Abstand untereinander um zwei bis drei internationale Plätze bemühen.


    Die nächsten fünf Vereine auf drei Punkte zusammen zwischen Sicherheit und Relegation, Ingolstadt auf Platz 17 noch mit Chancen, und Darmstadt auf 18 mit großem Charakter. Dazwischen unterschiedlichste Ergebnisse mit größerer oder kleinerer Spanne und Unentschieden. Spricht dies alles für die Liga, für Qualität oder Vergleichbarkeit mit anderen europäischen Ligen?


    Wie sind die entsprechenden Abstände einzuordnen? Oder ist alles doch nur eine große Inszenierung, die nach immer neuen Regeln abläuft – wichtige Entscheidungen mit eingenommen?


    Am kommenden Spieltag kann es aufbauend auf der Leistung vom vergangenen Sonntag für den FCA nur „immer weiter“ heißen.
    Und bevor das Kaschperle seine eigene grüne Welle erhält, die Chance für Augsburg in Mönchengladbach zu überzeugen und ein weiteres Ausrufezeichen zu setzen. Vielleicht sind auch dort aller guten Dinge drei – möglich ist alles.


    Gutes Spiel!


    Nur der FCA!

  • 33. Spieltag


    Als Mannschaft aufgetreten und dabei auch wieder vieles gezeigt das diese ausmacht. Zwei Spieltage vor Ende der Saison noch immer alles in eigenen Händen.
    Auch und da die Abstände zu den Plätzen 15 abwärts gleich geblieben sind weiterhin auf Platz 13 noch alle Möglichkeiten.

    Die Situation im Tabellenkeller etwas unüberschaubarer: Darmstadt ist abgestiegen, Ingolstadt auf Platz 17, der Abstand zu Platz 13 sechs Punkte.
    Eine Reihe denkbarer Konstellationen für die letzten beiden Spieltage und mit dem Spiel Hamburg gegen Wolfsburg vielleicht auch noch eine Art Endspiel.

    Dazu, aus Augsburger Sicht die Verknüpfung der eigenen Spiele mit dem Kampf um den Champions-League-Platz 3. Durch die beiden Gegner und deren eigene Ambitionen dürfte auch unabhängig von Kampf um den Ligaerhalt die Konzentration auf das wesentliche noch weiter verstärkt werden. Aber der FCA kann es eben aus eigener Kraft und ohne Berücksichtigung der anderen Spieltagpartien schaffen.
    Es sind noch zwei Spiele in und mit denen die Saison erfolgreich beendet werden kann: Nichts anderes zählt.

    Der BVB hat eine ereignisreiche Saison auch abseits des Platzes hinter sich und nach dem Halbfinalerfolg im DFB-Pokal in München auch noch die Chance auf einen Titel.
    Und wäre nicht schon genug in Dortmund geschehen nun auch noch die Entwicklung um Trainer Thomas Tuchel.
    Zwei Spieltage vor Schluss ein weiteres Thema im Verein. Der Vorstand stärkt der Geschäftsführung den Rücken im Zwist mit dem Trainer – und nun äußern sich auch noch Spieler zu weiteren Themen.

    Bisher gab es zwölf Vergleiche in Liga und Pokal gegen den BVB, darunter drei Unentschieden und einen Sieg - der Torschütze Anfang 2015 war dabei Raul Bobadilla. Ob diese Statistik nun mehr oder weniger nützlich in der Vorbereitung auf das anstehende Spiel ist, zeigt diese doch dass gegen Dortmund auch erfolgreiche Ergebnisse möglich sind.

    Die letzten beiden Heimspiele haben erkennen lassen dass jeder im Stadion weiß vorauf es ankommt und insbesondere gegen Hamburg zeigte die Mannschaft einen Auftritt auf dem aufbauend auch in den letzten beiden Saisonspiele fast alles gelingen könnte.

    Der FCA spielt das sechste Jahr in Folge in der 1. Bundesliga. Wie oft auch immer wiederholt war dies nicht zwingend so zu erwarten. Und doch mag man sich daran auch gerne gewöhnen, wenn vielleicht auch Schritt für Schritt und Jahr für Jahr, zunächst also erst einmal wieder für ein weiteres, das siebte Jahr.

    Wie es dann mit der Entwicklung der Mannschaft weitergeht ist aktuell zweitrangig, auch weil sich diese gegen Ende der Runde langsam findet. Der FCA hat in entscheidenden Phasen und Spielen schon oft gezeigt worauf es ankommt.

    Dies alles ist entscheidend. An der Motivation und am Einsatz wird es auch weiterhin nicht fehlen - noch zweimal 90 Minuten. Und sollten dann im Zuge der Renovierungen in und um das eigenen Stadion weitere Ampeln entstehen, vielleicht der Hinweis dass sich für die grüne Welle auch FCA-Motive oder Spieler anbieten könnten …


    Gutes Spiel!


    Nur der FCA!


  • 34. Spieltag


    Zum dritten Mal die gleichen Feldspieler auf dem Platz, dazu noch Andreas Luthe in seinem ersten Bundesligaspiel von Anfang an als Vorlagengeber.
    Die Mannschaft ist wieder als solche aufgetreten und hat nicht nur aus den letzten drei Spielen fünf Punkte geholt sondern auch vor dem letzten Spieltag den Platz vor Wolfsburg und Hamburg verteidigt.

    Der 34. Spieltag einer Bundesligasaison, die letzten Spielminuten, das Finale, oft schon Momente großer Entscheidungen, für manche mit Hoffnung, und andere Vereine auch mit Warten verbunden - manchmal auch nahe dem Abgrund.
    Meisterschaften wie auch Abstiegsentscheidungen, Elfmeter, Freistoß, letzte Angriffe - 33 Spieltage die plötzlich keine Rolle mehr zu spielen scheinen - verschiedene Finalspiele - und verschiedene Konstellationen. Es ist der letzte Spieltag an dem sich noch etwas erreichen oder korrigieren lässt.

    Um was geht es noch am letzten Spieltag? Die ersten und letzten Plätze bereits vergeben, versprechen die Spiele um den drittletzten und dritten Platz die größte Spannung. Dazu noch die Vergabe der Plätze die zur Teilnahme an der Europa-League berechtigen.

    Manche Vereine die öfter auch schon in diesen Situationen waren: Im Abstiegskampf neben dem HSV in den letzten Jahren betraf dies auch schon den VfL Wolfsburg. Und das direkte Aufeinandertreffen der beiden Mannschaften kann auch Auswirkungen auf die Schlussplatzierung des FCA haben.

    Eins aus drei, für zwei der drei Klubs wird die Saison am Samstagnachmittag beendet sein. Der FCA hat dabei alles in eigenen Händen.
    Eine ganze Saison die auf dem Prüfstand stehen kann, Überlegungen für die nachfolgende, und doch alles ausgeblendet für noch einmal 90 + x Minuten.

    Dies betrifft in der Grundüberlegung auch Hoffenheim, die mit Julian Nagelsmann die beste Saison der Vereinsgeschichte spielten. Die bisher beste Platzierung war trotzt Herbstmeisterschaft der siebte Rang im ersten Bundesligajahr.
    Als es das letzte Mal für den FCA am letzten Spieltag 2013 um den Verbleib in der ersten Liga ging rettete sich die TSG aber auch erst am 34. Spieltag in die Relegation.

    Im nächsten Jahr geht es nun nur noch um die Frage in welchem europäischen Wettbewerb die Kraichgauer antreten bzw. wann sich dies entscheidet.
    In dieser Wertung liegt der FCA mit 8 Europa-League-Spielen noch vorne - Hoffenheim ist eine von drei in der ewigen Tabelle besser platzierten Mannschaften die noch nie international gespielt haben.

    Wie waren die bisherigen letzten Spieltage des FCA in der ersten Liga? Im ersten Jahr der Sieg gegen Hamburg, im zweiten der erwähnte gegen Fürth, in den nachfolgenden Jahren gegen Frankfurt und in Mönchengladbach. Lediglich im letzten Jahr als der Klassenerhalt auch schon feststand eine Niederlage am letzten Spieltag.

    Das alles spielt aber diese Woche keine Rolle, wie auch nicht die geplante Erweiterung des DFB-Pokals, die Übertragungsrechte an der Champions-League, die zusätzlichen Termine für Ligapiele in der kommenden Saison oder die üblichen Verbandsgeschichten – international und national.

    Am nächsten Samstag nur das Finale - und ohne Berücksichtigung möglicher Konstellationen für den FCA wieder die Chance als Mannschaft aufzutreten, alles alleine zu entscheiden und sich für eine siebte Erstligaspielzeit in Folge zu qualifizieren.


    Gutes Spiel!


    Nur der FCA!

  • Nach der Saison 2016/ 17

    In den letzten Spielen als Mannschaft aufgetreten hat der FCA gezeigt wo genau der Unterschied liegt. Auch die Teilnahme an der siebten Bundesligasaison in Folge ist für den FCA noch etwas Besonderes.


    Die sechste, eine Saison in der es vielleicht nicht so viele Spiele gab die herauszuheben sind als vielmehr die Entwicklungen
    insgesamt und die Spannung bis zur letzten Minute.
    Und wieder waren es die letzten Spiele in denen Mannschaft und Verein gezeigt haben wie Einheit und Erfolg in Augsburg zusammengehen.


    Der am Ende erreichte 13. Tabellenplatz ist, mit zum dritten Mal 38 Punkten, die viertbeste Platzierung der Bundesliga- und
    Vereinsgeschichte. Welche Entwicklungsansätze auch immer aus der vergangenen Spielzeit gezogen werden bzw. für die anstehende in Planung sind, der FCA ist weiterhin auf einem guten Weg - und erstklassig!



    Fast vier Spielzeiten hat der Falsche Einwurf die fortschreitende Etablierung des FCA in der höchsten deutschen Spielklasse verfolgt. Dabei entstanden Beiträge zu und über für die Vereinsentwicklung und -geschichte denkwürdigen Spielen in Liga, Pokal und Europa
    League. Tore in den letzten Minuten, unerwartete Resultate, letzte Saisonspiele und Spielorte an die vor einiger Zeit noch niemand dachte.


    Das Ziel des Falschen Einwurfs war und ist es Fußball nicht nur als das Spiel, sondern auch im Zusammenhang mit anderen
    Entwicklungen abseits des Spielfelds, außerhalb des Stadions und im Kontext zu sehen. Die Fußballsozialisation des Verfassers, seine Freude wie auch seine Skepsis gegenüber manchen Entwicklungen waren und sind Teil dieser Geschichte.


    Der Untertitel "knapp über der Stammtischkante – für Fußball-Art und Ballfreiheit" sollte dabei in offener, nicht ganz ernster Form auf die Vielfalt des Spiels, möglicher Interpretationen und verbundene Leidenschaft hinweisen.


    Nach einer auf anderen Kriterien basierenden Vorstellung von Spielorten, Vereinen, Sport und Zusammenhängen wollte der Falsche Einwurf auch in unterschiedlicher Weise auf damit verbundene Erlebnisse und Traditionen hinweisen.


    Über einen sich erweiternden Kreis am Fußball, dem gesellschaftlichen Bild und -kultur Interessierter haben sich über den Falschen Einwurf Gleichgesinnte kennengelernt und über Vereinsbindungen hinweg ausgetauscht.
    Der Falsche Einwurf bedankt sich für alle Hinweise, Tipps und Rückmeldungen in dieser Zeit zu Inhalt, Statistiken und auch manchen kuriosen Schreibfehlern.


    Nach 141 spieltagbezogenen Beiträgen ist nun erst mal Schluss.
    Der Falsche Einwurf wird aber weiter genau hinsehen wie sich der Fußball und insbesondere der FCA weiterentwickeln. Nicht
    auszuschließen dass er sich vielleicht in neuer, noch nicht bekannter Form wieder meldet.


    Ein besonderer Dank gilt neben den Usern des FCA-Forums, anderen Fußball- und Freunden verschiedener Farben und Interessen auch einer steten Begleiterin des Falschen Einwurfs und den regelmäßigen Besprechungen der Texte.


    Auf dass das Abstiegsgespenst weiter einen großen Bogen um Augsburg macht, und es keinem Verband und keiner Organisation
    auch weiterhin gelingen wird durch angedachte Änderungen oder Neuerungen das Spiel seiner Grundlagen zu berauben.


    Auf dass es in der nächsten Saison wieder häufiger heißt „Wagner Josef, wie steht’s?“, das Spiel, möglichst oft und weiterhin samstags um 15:30 Uhr beginnt, dass Zusammenhalten nicht nur als Begriff weiterhin im Stadion gelebt wird, die Mannschaft als solche auftritt und nur rot-grün-weiß die Farben dieses Vereins bleiben.


    Schöne Zeit!


    Nur der FCA!