Ich schließe mich der Meinung einer Vielzahl von Usern an, dass eine Trainerdiskussion zum gegenwärtigen Zeitpunkt an den Realitäten vorbeigeht. Damit meine ich eine Diskussion über die Person Holger Fach. Hier liegt aber auch bereits der Hase im Pfeffer. Wer immer eine Diskussion an der Person eines Trainers festmacht, quasi eine persönliche Antipathie als Grund dafür hernimmt, den Coach als Person in Frage zu stellen, der begibt sich von Hause aus auf Glatteis. Darum kann es bei keiner Trainer-, Spieler- oder auch Funktionärsdiskussion gehen. Es geht nie um die Person selbst, sondern darum, welche Eigenschaft dieser Person, welche Außendarstellung oder welche von ihr verantwortete Maßnahme dazu führt, dass man mit dieser Person in ihrer Funktion nicht mehr einverstanden ist. Das wird häufig vergessen im allgemeinen Gebrüll "X-Y raus!".
Jeder Trainer, mag er heißen wie er will, der seinen (!) Club schlecht redet, seine Fans ins Lächerliche zieht, seine Mannschaft demotiviert, einen - noch dazu nicht unerheblichen - Teil seines Spielerkaders mit Häme bedenkt und damit Leistung blockiert, sich nicht in einer über jeden Zweifel erhabenen Art und Weise mit seiner Truppe und ihrem Umfeld identifiziert gehört 'rausgeschmissen! Nicht wegen seiner Person, sondern wegen seiner Art. So weit, oder zumindest knapp davor - je nach Betrachtungsweise - war Holger Fach bei uns; deshalb haben nicht wenige seine Ablösung gefordert. Aus welchen Gründen auch immer, und es spricht einiges für ein stattgehabtes klärendes Gespräch, hat er sich diesbezüglich geändert. Wir spielen besser, weil Holger Fach die Fehler, namentlich in der Mannschaftsaufstellung, die er ehedem aus fadenscheinigen Gründen - ich nenne sie einfach mal Hochmut und Selbstüberschätzung - gemacht hatte nun nicht mehr macht. Es kann allen nur recht sein, wenn es auch künftig keinen Grund gibt, an der hundertprozentigen Identifizierung des Trainers mit dem Verein und seinem Umfeld zu zweifeln. Um die Person als solche ging es zum Beispiel mir sowieso nie.