Eins ist doch klar:
Stimmt der Tabellenplatz, dann stimmt die Arbeit des Trainers und er wird wie jetzt übern grünen Klee gelobt;
Stimmt der Tabellenplatz nicht, dann ist er ein Versager.
Ich glaube, dass Du zwei Dinge vermengst, die miteinander nichts zu tun haben!
Die Entscheidung über die (Weiter-)Beschäftigung eines Trainers ist ein rein wirtschaftliche Frage. Ein nicht erfolgreiches Team kann man eben nicht dauerhaft finanzieren. Welcher Partner (Fans, Sponsoren, TV) will sich denn hinter eine Verlierermannschaft stellen?
Gegen die übliche Marktmechanik kann sich auch das Management (Arbeitgeber des Trainers) nicht uneingeschränkt stellen. Die Nibelungentreue von W. Seinsch, P. Bircks und A. Rettig zu Saisonbeginn war wohl das weitestgehende, was möglich war. Verantwortliche eines anderen Vereins hätten wohl schon früher die Reißleine gezogen - jetzt können wir uns überlegen ob das tatsächlich sinnvoll gewesen wäre oder nicht.
Auch die Fans/Forumsuser werden sich gegen diese Marktmechanik nur eingeschränkt wehren können/wollen. Auf Dauer zählt auch bei den Fans nur der Erfolg, denn nur realitätsfremde Träumer haben Verständnis für die Beschäftigung eines Verlierers!
Eine ganz andere Frage ist die persönliche Haltung, die man einem Menschen gegenüber einnimmt. Erfolg hin oder her - jeder von uns wird sich ein Bild von der Person H. Fach gemacht haben. Mir persönlich ist H. Fach ein bisschen zu egozentrisch veranlagt. Ich mag seine arrogant wirkende Art nicht. Vielleicht überspielt er damit nur seine Unsicherheit, aber wer kann das schon wissen? Diese persönliche Haltung - egal wie sie aussieht - hat jedoch nichts damit zu tun, dass man einen erfolgreichen Trainer niemals rauswerfen wird, einen erfolglosen dagegen möglichst schnell abschießen möchte, gelle! So sieht die Realität nun mal aus.
Wer diese beiden Ebenen nicht trennen kann, entscheidet emotional und nicht sachbezogen!