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Punkt 2: Es stimmt, dass u.a. solche Aktionen zu Verallgemeinerungen führen, leider... Du schreibst das aber als ob das in Ordnung wäre ("man braucht sich halt dann auch nicht wundern", "Wundern brauch man
sich bei solchen Aktionen dann aber auch nicht mehr", "Aber sich über
überdimesionale Kontrollen oder Begleitschutz quer durch Deutschland
aufregen") und wegen den Verfehlungen von X ein unrechtmäßiges Verhalten gegenüber Y berechtigt wäre.
Sei mir nicht böse aber das ist in meinen Augen eine absolut schwachsinnige Argumentation!! Die Burning Nuts rauben (mal wieder :grinsen: ) auf einer Auswärtsfahrt eine Tankstelle aus. Die Quittung für das Verhalten der BN bekommen dann die Fanfahrten die zufällig 20 min später bei der gleichen Tanke anhalten. Fändest du das gerechtfertigt bzw. würdest danach immer noch sagen "müssen wir uns ja nicht beschweren. Sind ja schließlich auch Augsburger/Fußballfans"??
Naja ich finde der Vergleich hinkt. Wenn beide Raub als Teil ihrer Gruppen-Identität sehen würden, könnte man schon drüber nach denken, ob man sich wirklich beschweren kann.
Klar, das ist jetzt etwas überspitzt formuliert.
Das Problem ist, Ultras sind nunmal Ultras. Alle Ultra-Gruppierungen nennen sich ja nicht zum Spass so, sondern weil sie gewisse Werte teilen.
Damit ist ordnet man sich automatisch einer Gruppe zu und wenn einige über die Stränge schlagen, fällt das auf die ganze Gruppe zurück.
Um mal einen Vergleich anzustellen: Wenn Wenn 5 Mitglieder der Ultras Dinkelscherben einen Zigaretten-Automaten ausräumen, fällt das ganze trotzdem auf die ganze Gruppe Ultra Dinkelscherben zurück. Wenn nun die Mehrheit der Ultras Dinkelscherben gar nicht raucht, und das überhaupt nicht gut findet, wird es innerhalb der Gruppe Konsequenzen geben und man wird sich öffentlich davon distanzieren.
Ok jetzt aber genug mit Vergleichen, was ich sagen will: Bei jedem unnötig harten Ordner/Polizei Einsatz gibt in der ganzen Bundesrepublik Spruchbänder. Wenn eine Ultra-Gruppierung über die Stränge schlägt, hört man von den anderen Gruppierungen nichts. Und deswegen braucht man sich meiner Meinung nicht beschweren, wenn man in die selbe Schublade gesteckt wird.
Ich weiß auch, dass das schwierig ist. Man kennt die Hintergründe (wahrscheinlich) nicht, man kennt die Personen nicht und man weiß nicht genau, was passiert ist. Natürlich ist es da schnell anmaßend so etwas zu verurteilen, aber seien wir mal ehrlich: Beim Thema Polizeigewalt hat man eigentlich das selbe Problem.
Gerade in dem vorliegenden Fall würde tu ich als Nicht-Ultra mir einfach, weil es da meiner Meinung einfach nur scheiß egal, was die Hintergründe sind, wer im Bus saß oder wer, wessen Freundin geklaut hat. Es ist für mich Fakt, dass es sich bei den Angreifern, um (Kölner) Ultras handelte (Quelle: FC-Webseite) und fertig. In meinem Rechtsverständnis spielts keine Rolle, wer im Bus saß oder warum man das macht. Man spielt bewusst mit Menschenleben. Spätestens da muss die Grenze sein! Das hat nix mehr mit Support, Fanatismus oder Sonstigen zu tun, das ist einfach nur noch kriminell und gegen die Werte eines jeden vernüftigen Menschens.