• DFB-Pokal - 1. Runde


    Nach der Europameisterschaft und noch vor Ende der olympischen Sommerspiele endlich wieder richtiger Fußball! Vorbei die Zeit der „Huhs“ und doch noch Spielraum für Wechsel, Transfergerüchte und –rekorde.
    Auch eine eher neuere Vorstellung dass an beiden Turnieren Spieler des FCAs beteiligt waren und sind - sowohl in Frankreich wie auch in Rio – und noch als Torschütze.


    Nach vier Jahren der Wechsel – neu auf der Bank: Dirk Schuster. Und weiter geht es mit dem Fortgang des Umbaus der Mannschaft. Ohne Tobias Werner, 208 Pflichtspiele und dabei 38 Tore in acht Jahren, Bundesligarekordtorschütze des FCAs, nur noch zwei Spieler im Kader, die beim letzten Zweitligaspiel 2011 auf dem Platz standen. Dank DER „13“ - und der verbundenen Aktion viel Erfolg.


    Fast beruhigend das ob der Neuerungen auch diese Saison wieder bei null, mit gewohnter Zielsetzung und mit einem Pokalspiel beginnt. Mit einer Ausnahme hat der FCA in den letzten acht Jahren in der ersten Runde im Vergleich mit den tiefer klassigen Gegnern auch immer die richtigen Ergebnisse erreicht.


    Ein wenig erinnert die Gründungsgeschichte des FV 1893 Ravensburg, einem der ältesten noch existenten deutschen Fußballvereine an den „ganz großen Traum“ – hier wie da angeregt durch einen Lehrer der das Spiel auf der Insel kennengelernt hatte - nur eben das Oberschwaben nicht England und das Stadion im Wiesenthal nicht Wembley ist.


    Aufgrund von Auflagen des DFBs kann das Spiel auch nicht im heimischen Stadion ausgetragen werden, und nachdem es in Ulm nicht möglich ist wurde die Arena in Pfullendorf der in Memmingen vorgezogen.
    In jedem Fall aber für den FCA mit Erinnerungen an etwas länger zurückliegende Pflichtspielauftritte verbunden; beim letzten Auftritt in Pfullendorf im Vorfeld der Sommermärchen-WM gelang dem FCA ein Unentschieden und im Jahr zuvor der einzige Sieg.


    Es ist die erste Teilnahme am DFB-Pokal für den FV Ravensburg, der in fünf der zehn Jahre in der Oberliga Baden-Württemberg drittklassig spielte und der einer von sechs Kooperationsvereinen des SC Freiburg im Jugendbereich ist.


    Im oberschwäbischen Fußball, begrifflich verstanden als Dreieck zwischen Schwäbischer Alb, Bodensee und Iller, weitere Vereine mit DFB-Pokalerfahrung: Der FV Biberach 1980 ein, der VfB Friedrichshafen 1981 zwei und der FC Wangen vier Spiele bei drei Teilnahmen zwischen 1985 und 1991. Wobei der größte Erfolg dem an der schwäbisch-südbadischen Grenze liegenden SC Pfullendorf gelang, der 2006 2:1 gegen den Bundesligisten Arminia Bielefeld gewann.


    Einige Spieler, die schon in Ravensburg spielten, am bekanntesten wohl Hermann Ohlicher, der mit 15 die zweitmeisten Tore zum Hundert-Tore-Sturm des VfB Stuttgarts im Aufstiegsjahr 1977 beitrug und bei fast allen Spielen auf dem Platz stand. Mit dem FCA in der zweiten Liga war auch schon Stefan Buck, der in Ravensburg in der Jugend spielte. Der aktuell bekannteste Spieler aus Oberschwaben dürfte aber Mario Gomez sein, dessen Karriere allerdings anderorts in der Region begann.


    Nach der Vorbereitung nun Neugierde auf diese Saison, in der so einiges ganz neu erscheint und die Hoffnung dass die ersten Puzzlestücke ineinandergreifen auf dem Weg den Verein weiterhin als Bundesligisten zu bestätigen.


    Gutes Spiel!


    Nur der FCA!

  • Hinzufügen darf man gern, dass Augsburg auch Teil der historischen Region Oberschwaben ist.
    Außerdem gibt es keine schwäbisch-badische Grenze, nur eine württembergisch-badische Grenze.
    ;)

  • Die Begrifflichkeit Schwaben wird unterschiedlich verwendet. Zu unterscheiden ist auch ob der Begriff politisch oder landschaftlich verwendet wird. Im ersten Fall, ausgehend vom Herzogtum Schwaben (ab 10./ 11,. Jh.) betraf dies einen Raum vom Elsass bis über den Lech, und südlich bis zur Lombardei; im zweiten Fall bietet sich die Unterteilung zwischen Nieder- und Oberschwaben (ab 16. Jh.) an.

    Oberschwaben wird dann unterteilt in West-, Mittel- und Ostschwaben und das Allgäu. Die äußeren Grenzen sind dann Bodensee, Allgäu, Donau und Lech.

    Die genaue Definition dürfte heute etwas schwieriger sein – Schwaben allgemein liegt vereinfacht zwischen Schwarzwald und Lech bzw. zwischen Bodensee und der Region Stuttgart.

    Der Begriff Oberschwaben wird zumeist für die Region zwischen Alb, Iller und Bodensee verwendet, wobei bspw. Ulm (am Rande gelegen) sich nicht dazu rechnet.

    Die ehemals freie Reichsstadt Pfullendorf liegt im Linzgau, das nach der napoleonischen Teilung (Anfang 18. Jh.) zerschlagen wurde; der größere Teil kam zu Baden.

    Pfullendorf liegt im Landkreis Sigmaringen (Bereich des Regierungspräsidiums Tübingen). Angrenzend liegt der Bereich des Regierungspräsidiums Freiburg.

    Südbaden (Hauptstadt Freiburg) war bis 1946 die Bezeichnung des Bundeslands Baden das 1952 in Baden-Württemberg aufging; das östlich angrenzende Land war Württemberg-Hohenzollern.

    In jedem Fall liegt Pfullendorf aber grenzwertig und auch wenn sich die Einwohner überwiegend als Oberschwaben verstehen wird diese Historie zeitweilig thematisiert.

    Intention der gewählten Bezeichnung war hierauf hinzuweisen und dass der SC Pfullendorf auch (zuletzt 1995) in der Verbandsliga Südbaden spielte, was natürlich weniger der Historie geschuldet ist.

  • Ich freue mich immer über Deine Beiträge. :)


    Was "Schwaben" angeht, kann man es aber kurz machen: Auch wenn der Begriff teilweise anders gebraucht wird, so ist "Schwaben" eigentlich seit dem Frühmittelalter nur ein Synonym für den Stamm der Alamannen, umfasst also Deutschschweizer, bayerische Schwaben, Vorarlberger, Südwürttemberger, Elsässer und Südbadener. Die nördlichen Teile Württembergs und Badens sind fränkisch besiedelt. Einen Stamm der "Badener" oder "Württemberger" gibt es nicht, das sind nur politische Begriffe. ;)


    Freitag geht der richtige Fußball wieder los!

  • Frei statt Bayern passt immer noch am Besten. Fakt ist Augsburg liegt stand heute immer noch in Bayern und Ravensburg und Pfullendorf in BW, also maximal ein Südduell, nicht mehr und nicht weniger. Des oinzigschte was übber blieber isch is unser Dialekt und der ist bei Wiki in der jüngeren Generation auch schon oberbayrsich angehaucht. Des mit dem "sch" verliert sich als au no. :P

  • Bei Olympia gehts um Sport, wär mir neu.


    Frag halt mal bei den ungedopten Sportlern nach.
    Immer dieses "das ist Scheiße, also ist alles Scheiße". Was ein Bullshit. Und unfair gegenüber den sauberen Sportlern, denen der olympische Gedanke tatsächlich etwas bedeutet.
    Und Ben Galo: RB, Hoffenheim, Ingolstadt, Wolfsburg, Leverkusen und Bayern in einer Liga. Ist es dir jetzt auch neu, dass es in der Bundesliga um Fußball geht?
    Das läuft nämlich auf's selbe raus wie dein Kommentar zu Olympia.
    Wenn du konsequent bist, müsstest du das so sehen.


    Überall liest man "Gegen den modernen Fußball", "scheiß Kommerzialisierung" etc. und alle klatschen begeistert Beifall, sind aber nicht konsequent genug und rennen am Wochenende trotzdem wieder auf das durchgesponserte und überteuerte Event Bundesliga.
    (Klar, würde ich auch tun, wenn ich in Augsburg wohnen würde. Und ich bin mir meines Selbstbetrugs durchaus bewusst)
    Da hat man was klassisches, ohne Werbung etc. und es passt auch nicht, weil ein paar Funktionäre es nicht auf die Reihe bekommen ordentlich gegen Doping vorzugehen?


    Aber eigtl. hat das hier in diesem Thread gar nichts zu suchen. Sorry César, tut mir leid.
    Ich schreibe dazu nichts mehr in deinem Thread.

  • Schön. Aber hast du Werbebanden beim olympischen Fußball gesehen?
    Und mit der Frage will ich nicht deinem verlinkten Artikel widersprechen.


    Außerdem ist's sehr sportlich mit dem Artikel zu argumentieren, aber fast jedes Wochenende in ein Bundesligastadion zu rennen.
    Kann das ja nachvollziehen, aber mir geht es um folgendes: Hier wird argumentiert "Böses IOC, böses Doping, also Olympia scheiße und keine Sportveranstaltung. Dabei ist's beim Fußball genau der selbe Scheiß, nennt sich nur anders.
    Der Unterschied: Bei Olympia habe ich auf der Sportveranstaltung im Stadion keinen Werbe-Overkill. Finde ich sehr angenehm.

  • Bundesliga - 1. Spieltag


    Was auch immer „richtiger Fußball“ sein mag, nach Beendigung des olympischen Turniers sind die Auswahlmöglichkeiten bei diesen Überlegungen geringer geworden.
    Für den FCA begann die Saison mit dem ersten Pflichtspiel am vergangenen Wochenende. Im DFB-Pokal gab es zumindest aus Augsburger Sicht keine Überraschung und im Auftaktspiel des neuen Trainers wurde die geforderte Zielsetzung vergleichsweise sicher erreicht – was auch immer „Männerfußball“ ist.


    Was dem fußballinteressierten Stadiongeher auch wieder bewusst wurde, war die Umsetzung der „DURCHFÜHRUNGSBESTIMMUNGEN ZUR SPIELORDNUNG“ des DFB – in denen allgemein und speziell steht was zur Durchführung des Spielbetriebs alles zu beachten ist - und dass immer mehr Amateurvereine im DFB-Pokal – dessen eigenen Gesetze im „BESONDEREN TEIL“ festgehalten sind – dabei die eigenen Spielstätten nicht nutzen können.


    Noch immer geöffnet das Transferfenster, und noch nicht sicher welche Rekorde noch alles gebrochen werden können. Der höchste Transfer aller Zeiten, die höchste festgeschriebene Ablösesumme, der teuerste Bundesligatransfer … was auch immer.


    Eine Verschiebung, dem Lockruf des Geldes folgend seit Jahren, spiegeln die aktuellen Entwicklungen am Transfermarkt auch die des Fußballs der jüngsten Zeit wieder – bedingt auch durch erhöhten Fernseheinahmen und Investoreneinstiege sowie eine Verkettung der nachfolgenden verbundenen Prozesse.


    Fast wünschenswert dass es tatsächlich Ausnahmen von diesen Entwicklungen gäbe und Leistungsbilanzen getrennt betrachtet werden könnten – doch gelten auch hier die jeweiligen Vergleichswerte bzw. eben die internationalen.
    Und wenn Ausnahmen dazu gehören auch die Frage wie oft diese eintreten und die der nachfolgenden Entwicklung.


    Der deutsche Meister von 2009, der im Viertelfinale der Champions-League zuhause Real Madrid besiegen konnte, spielt in der nächsten Saison nicht europäisch. Dazu die Frage welche Faktoren bei der Wahl des Arbeitgebers für die Protagonisten auch noch eine Rolle spielen könnten - Lippenbekenntnisse und Marketingaktionen offensichtlich auch nur eine Form der zugehörigen Folklore.
    Oder in Anlehnung an ein länger zurückliegendes Lied die Frage was es noch Wissenswertes über Wolfsburg gibt?


    „Wolfsburger. Mit jeder Faser.“ Ein Weltmeister weg – dafür einer der es gerne geworden wäre da. Der nächste Wechsel am Wochenende – und weitere zumindest perspektivische Fragezeichen im Kader – eigentlich ein Verein der im Umfeld der bestehenden Mechanismen auch abseits der Metropolen anders dastehen sollen könnte.


    Wohin sich die Bundesliga auch hin entwickelt, aus aktueller Sicht die Anzahl wirklicher Überraschungen überschaubar. Im Vorfeld die üblichen Nennungen für das Schlusstableau und bestenfalls die Frage wie groß das Mittelfeld oder die Verteilung der Punkte entsprechend bestimmter Kurven sein wird.
    Und doch auch ein klein wenig die Hoffnung das es genauso nicht kommt – und der Sport wirkliche Überraschungen bereithält.


    Zu Beginn der sechsten Bundesligasaison, interessanterweise ohne Heim- und Auswärtsdoppel für den FCA nun gegen den VfL Wolfsburg. Auch wenn es die sechste Saison in Folge ist, und die Bilanz positiv, geht es wieder bei null und mit gewohnter Zielsetzung los – und wenn auch zuhause, vielleicht diesmal aber mit anderem Ausgang.


    Gutes Spiel!


    Nur der FCA!

  • Bundesliga - 2. Spieltag


    Nach dem ersten Ligaspiel des Trainers des Jahres in Augsburg beginnt diese Saison fast wie gewohnt und lässt die Vermutung zu das der FCA wieder mit 33 bis 52 Punkten zwischen den Plätzen 5 und 15 landen könnte.


    Dank der Terminplanung bereits vor dem zweiten Spieltag und während der Transferperiode genügend Zeit für das Drumherum.


    Zum Ende der Wechselfristen Deutschland mit geschätzten 190 Mio. aus englischer Sicht auch hier Exportgewinner mit Abstand vor Spanien und Italien – ob diese Werte auch irgendwann Eingang in die UEFA-Mehrjahreswertung finden werden?


    Der FCA gab mehr Geld für neue Spieler aus als jemals vorher in der Vereinsgeschichte - vielleicht ist dies auch eine Form der Etablierung im Kreis der Größeren.
    Auch die Tatsache dass der Verein mittlerweile stärker als Verleiher von Spielern auftritt könnte dies bestätigen.


    Ein anderes Thema zum Ende des Sommers ist die Bestätigung das die Wahrscheinlichkeit auf Sommermärchen in längeren Sommern größer ist – der dieses Jahr war nicht so lange und der 2006 gefühlt nur sechs Wochen.
    Wer mit wem und welche Unternehmung, warum auch immer – es scheint als sei tatsächlich niemand unantastbar – wobei die Frage nach der Neutralität und den Interessen beteiligter Institutionen auch sehr unterschiedlich gesehen wird. Wer unterstützt wen und warum auch immer wäre einfacher zu verstehen als dieses auch tatsächlich zu wollen.
    Und die Spieler des damaligen Sommers, der überwiegend in den späten Frühling fiel sind mittlerweile auch im Herbst ihrer Karrieren angekommen.


    Adi Preißler wird das Zitat zugeschrieben das „alle Theorie grau sei und entscheidend auf dem Platz ist“ – manchmal auch darüber hinaus wie beim Entwurfs eines sogenannten Begegnungsschals zum ersten Bundesligaauftritt eines Ligateilnehmers, bei dem eben der Name der Stadt des Rekordtorschützen nun in den Stadtfarben auf weiß gedruckt ist.


    Am nächsten Sonntag kommt es nun zum Spiel des FCA in Bremen das Viktor Skripnik seinerseits wieder einmal zum Finale ausgerufen hat. Werder, Zweiter in der ewigen Rangliste der DFB-Pokalsieger und auch noch in der der Liga, schaffte es zum vierten Mal in den letzten sechs Jahren in der ersten Runde des Pokals herauszufliegen und dürfte damit erster in dieser bisher nicht so geführten Wertung sein.


    Der wie auch immer geplante Auftritt am ersten Spieltag entfachte auch keine neue Euphorie. Dazu das Verletzungspech – der zum Sinnbild einer neuen Entwicklung des Vereins auserwählte Max Kruse verletzte sich bereits im ersten Pflichtspiel und Justin Eilers ist auch weiterhin nicht einsatzfähig. Neben weiteren Ausfällen scheint auch der Einsatz von Claudio Pizzaro eher unwahrscheinlich.


    Der von mehreren Vereinen umworbene Serge Gnabry, Silbermedaillengewinner und mit bester Torschütze von Rio wurde vor Ende der Transferzeit noch verpflichtet. Auch hier die Stimmen in und um den Verein uneins was die Modalitäten des Wechsels anbelangt scheint jedoch sicher das er spielen kann.
    Wie lange, bezogen auf die Vertragslaufzeit, eine andere Frage oder, bezogen auf die „Kreativität“ der Verpflichtung, das Wort des Stadionsprechers in anderer Sache: „Das muss reichen“ …


    Vielleicht in Erinnerung auch an das letzte Aufeinandertreffen beider Teams, mit dem beim FCA die entscheidende Serie der letzten Saison begann die Chance im ersten Auswärtsauftritt der Saison anders zu starten und dadurch für einen abweichenden Beginn zu sorgen.


    Gutes Spiel!


    Nur der FCA!

  • Bundesliga - 3. Spieltag


    Trotz gleicher Torfolge nicht das gleiche Drehbuch wie beim Auftritt in Bremen in der letzten Saison. Der FCA hat ein Ergebnis gedreht und dies auch noch durch Standards – worauf darf man sich dann in dieser Saison noch so einstellen?


    Nach dem Auswärtssieg im zweiten Spiel gleich von einem Startrekord zu sprechen scheint aber noch etwas verfrüht, auch wenn in den ersten zwei Bundesligaspielen einer Saison bisher noch kein Sieg gelang. Sollten aber am fünften Spieltag mehr Punkte als in der dritten und vierten Bundesligasaison stehen ließe sich diese Aussage zumindest revidieren.
    Den besten Tabellenstand der vergangenen zehn Jahre erreichte der FCA in der Aufstiegssaison, in der 10 Punkte nach vier Spieltagen Platz 1 bedeuteten.


    Durch ein anderes Ergebnis vom vergangenen Wochenende hat sich auch in der ewigen Tabelle nichts geändert und Bremen bleibt trotz Niederlage (noch) auf dem zweiten Platz. Was sich für weitere Schlüsse aus den Spielen des ersten Spieltags, unter Beteiligung von vermutlichen Spitzenteams und solchen die es werden sollen, ziehen lassen, offen – es war aber nicht alles Mist was rund um den Spieltag so passierte …


    Die höchsten Unentschieden der Bundesligageschichte liegen schon etwas länger zurück. Jeweils 5 : 5 trennten sich 1974 Eintracht Frankfurt und der VfB Stuttgart sowie 1973 Schalke 04 und Bayern München. Wobei beim letzten Spiel der Gastgeber dreimal mit drei Toren in Führung lag. Den Mainzern reichte am vergangenen Spieltag eine zweimalige Drei-Tore-Führung nicht zum Sieg.
    Eine Nummer kleiner hat der FCA in der letzten Saison auch bereits seine Erfahrungen gemacht als eine entsprechende Führung beim 3 : 3 gegen Leverkusen nur zu einem Unentschieden reichte. Genauso endete auch durch ein Tor von Muto der letzte Vergleich gegen Mainz in Augsburg.


    Nach dem Wiederaufstieg des Sportclub Freiburg wieder ein Blick auf den Dreier-Vergleich der Vereine die immer wieder in der Entwicklung ihrer Strukturen hinsichtlich der Etablierung in der Liga beispielhaft genannt werden. Aufgrund der unterschiedlichen Anzahl an Spielzeiten in der ersten Liga bietet sich der Blick auf die ewige Tabelle nur bedingt an - im Punkteschnitt pro Spiel liegt Mainz vor Augsburg und den Breisgauern.


    Seit letztem Jahr hat Augsburg auch in der europäischen Wertung aufgeholt und liegt hier bei gleicher Reihung knapp hinter den Rheinhessen, hat aber im Gegensatz zu den anderen beiden Vereinen die Gruppenphase überstanden und wird nun dadurch seinerseits als nachahmenswertes Beispiel von Trainer Martin Schmidt für die laufende Runde genannt.


    Nach dem Weggang des langjährigen Managers möglicherweise weitere Veränderungen beim FSV Mainz 05. Im Mittelpunkt dabei auch die Funktion von Harald Strutz, Präsident seit 28 Jahren. Doch auch wenn Strukturänderungen anstehen soll die erste Mannschaft aktuell nicht ausgegliedert werden. Damit gibt es in der Liga weiterhin drei Klubs die noch als „e. V.“ organisiert sind.


    Am nächsten Spieltag nun für den FCA die Chance die um zwei Siege positivere Heimbilanz gegen Mainz weiter auszubauen, wieder bis zum Schluss als Team aufzutreten und dazu beizutragen dass sich zwar nicht die allgemeine Erwartungshaltung ändert aber den Nachweis anzutreten, das im Jahr nach der Europa-League vieles und ein guter Start gelingen können.


    Gutes Spiel!


    Nur der FCA!

  • Bundesliga - 4. Spieltag


    Ein verregnetes Sonntagsnachmittagsspiel mit einem für Augsburg nicht ungewöhnlichem Saisonanfangsergebnis und doch zu bemerken: Formen der Solidarität auf den Rängen und eine Unsportlichkeit kurz vor Ende der Partie auf dem Platz. Der Bemerkung des Gästetrainers nichts hinzufügend und noch die Bemerkung des Vorstands. Unserer „21“ alles Gute und wieder die Möglichkeit auf dem Platz seine aufsteigende Leistung fortführen zu können.


    Darüber hinaus der Spielleitung der Hinweis das der Einwurf, geregelt in Regel XV des Weltfussballverbands eine Form der Spielfortführung ist wenn der Ball die Seitenauslinie überquert hat. Eine der im Regelwerk erläuterten Besonderheiten ist das es direkt nach Ausführung dieser sogenannten Standardsituation kein Abseits gibt.
    Ohne weitere beschämende Erklärungen ergänzend dazu: Falscher Einwurf ist was hier geschrieben wird!
    Im nächsten Regelblock dann die Erläuterungen dazu was Vorteil, Foul, korrekter Schiedsrichterball oder die Fortführung entsprechender Spielsituationen sind.


    Am dritten Spieltag, nach dem Verlust des zweiten Platzes in der ewigen Tabelle, der erste Trainerrausschmiss der Saison. In dieser Wertung noch 33 Punkte vor dem Nordrivalen und in der Tabelle einen Punkt und viere Tore hintendran – dennoch kein Grund für den Boulevard die Abstiegsfrage in dieser Form zu stellen. Traditionen haben sich bewährt – und der letzte Platz der langen Wertung ist immer noch besetzt.


    Fußball ist eigentlich, zumindest das Geschehen und das Regelwerk auf dem Rasen betreffend ein durchaus zu verstehendes Spiel. Und doch entwickelt sich auch das Drumherum immer mehr weiter.


    Rauchfreie Plätze und alkoholfreie Getränke - freie Sicht für alle statt Fahnenschwenker. Warum denn eigentlich nicht?
    All-seater statt unübersichtlicher beengter Stehwälle. Zielgruppenorientierte Blöcke und noch mehr Logen fürs Business auf allen Geraden. Auch noch?
    Kunterbunte Jerseys statt Trikots in Vereinsfarben, Marketinggags für alle Konsumentengruppen. Ok?
    Vielleicht auch noch Bringservice zum Beistelltischchen; Erdnüsse, Popcorn und Bananen - passend dann zu den geeigneten Tageszeiten in Folge der Spieltagszerstückelungen.
    Diese Listen lassen sich beliebig und nie endend weiterführen - das Schlimme daran aber das genau dies passiert.


    Wie im Theater, Kino beim Empfang oder Meeting - der oder das Event, es fällt schwer das Wort Kultur damit zu verbinden, muss immer größer werden.
    Wie im Zoo einige Nostalgiker, Tagträumer und Gestrige noch hinter Gittern - irgendwann bestimmt der Sonderzuschlag für den Jubel-Trubel-Heiterkeit-Block - Reinigungs-und Pflegekosten extra – Samstagnachmittag schon längst ade!


    FUSSBALL ist und bleibt DAS SPIEL – und lässt sich keine Liga vorschreiben!


    Was Tradition und was ein Traditionsverein ist, sind vermutlich individuell und zeitbezogen unterschiedlich zu beantwortende Fragen. Was ein Verein ist und wer in gründen darf sind in BGB und Grundgesetz geregelt, was als Verein empfunden wird mitunter eine andere Frage.
    Auch der genauere Blick auf die Entwicklung von Werksvereinen und Betriebssportgemeinschaften ist historisch und kulturell lohnenswert – dazu Zeitbezüge, Form, Gründung und Fortgang – Marketingideen sind etwas anderes.


    Mag es auch sein – unter Berücksichtigung internationaler Beispiele dass es lange dauert bis sich mancher Gründungsgedanke abschleift und -streifen lässt – wird der des Marketings aus eben diesem Grund dieses vielleicht niemals erleben.


    Unter der Woche nun in Leverkusen und die Möglichkeit im sechsten Jahr die letzte Lücke auf dem Weg der Etablierung zu schließen und im 13. Pflichtspiel endlich den ersten Sieg zu erreichen – andererorts führt der FCA mit zwei Pflichtspielsiegen diese Statistik aller Ligateilnehmer an.


    Gutes Spiel!


    Nur der FCA!