Mitgliedschaft beim FCA

  • Polemisch ist zu hart. Ich denke Herr Wiedemann hat mit seiner Rede sicher noch den ein oder anderen Unentschlossenen überzeugen können.


    Nach offenbar konstruktiven Gesprächen zwischen SF und Verein hätte ich mir eine andere Wortwahl gewünscht. Durchaus nicht unwahrscheinlich Szenarien (Stichwort: Insolvenz) als “absurd“ zu bezeichnen, zeugt nicht gerade von hoher Diplomatie. Auch wenn die Wahrscheinlichkeit aufgrund der derzeit verantwortlichen Person zugegebenermaßen sehr gering ist. Man hätte auch durchaus noch Fragen der Mitglieder nach der Rede zulassen können.
    Erst wurde vom Schulterschluss mit den Fans (KH) gesprochen und dann die Bedenken der SF abgewatscht, ohne wirklich daraus einzugehen. (GW).
    Aus finanzieller Sicht erachte ich die Ausgliederung durchaus als notwendig, dennoch konnte ich nach dieser Rede nicht zustimmen. Eventuell hätte sich KH da etwas einfühlsamer gezeigt...
    Die nächsten Jahre werden zeigen, ob sich die Ausgliederung gelohnt hat.


  • Nach offenbar konstruktiven Gesprächen zwischen SF und Verein hätte ich mir eine andere Wortwahl gewünscht.

    Ich fand die Rede okay. Warum sollte er seinen Standpunkt nicht auch emotional verteidigen?
    Aber es ist halt nicht Aufgabe eines Aufsichtsrats, die Vereinsgeschäfts zu führen und solche Vorschläge zu machen.


    § 13: Der Aufsichtsrat kontrolliert die Wahrnehmung der Vereinsaufgaben durch den Vorstand.
    § 14: Der Vorstand führt die Geschäfte des Vereins.

  • Das könnte unter anderem daran liegen, dass man völlig undemokratisch keinerlei Fragen oder Gegenargumente auf der Versammlung zugelassen hat. Wie bitte, sollen sich ALLE eine ECHTE Meinung bilden können, wenn ein Antrag nur einseitig präsentiert wird und man eventuelle Gegenargumente oder Fragen gar nicht besprechen darf?

  • Ich komme zu dem Schluss, dass die Ausgliederung im Sinne der meisten Mitglieder zu sein scheint!!!
    Das zeigt nicht nur die Tatsache, dass hier ein paar Wenige (und immer die Gleichen) dagegen wettern, sondern auch, dass die große Mehrheit bei der Mitgliederversammlung dafür gestimmt hat.
    So sind die Fakten, egal, ob man das nun gut oder schlecht findet!

  • @ Harry: Hätte ein Mitglied diesen Antrag gestellt und die Vereinsführung hätte den Antrag doof gefunden, wie glaubst du, wäre dann die Abstimmung ausgegangen. Ich kann es mir Vorstellen.


    Die Leute wettern ja im Großen und Ganzen nicht gegen die Ausgliederung. Die Argumente der Vereinsführung sind ja nicht so schlecht, was man ja auch am Brief der Szene Fuggerstadt sieht. Die Meisten hätten sich halt gerne eingehender mit der Sache befasst und fanden den Kommunikationsweg, den der Verein in dieser Sache gegangen ist nicht ok. Es war ja schließlich nicht das erste Mal, dass der Verein sich in solchen Dingen etwas ungeschickt anstellt.


    Und eine Mögliche Insolvenz einfach als absurd darzustellen ist schlichtweg nicht professionell.


    Ein Verein lebt von seiner Demokratie und Solidarität. Das hat Walther Seinsch ja auch immer betont. Nur leider kam es in letzter Zeit immer häufiger vor, dass man die Begriffe Demokratie und Solidarität in der Vereinsführung etwas anders definiert hat als früher.

  • Ich stelle mal die These auf, das mittlerweile jedes Bundesliga-Unternehmen den dazugehörigen Verein als äußerst lästig und hochgradig unnötig empfindet.
    Der Verein ist aus deren Sicht ein Bremsklotz der die Geldmaschine Bundesligafußball behindert und im schlimmsten Fall verhindert.


    Das Management einer KGaA, wahrt seine Interessen wie ein Manager in jeder x-beliebigen AG.
    Aus diesem Grund schauen die Herrschaften ganz genau hin, wie es bei Bundesligavereinen mit starker Vereinstradition und entsprechend meinungsstarker Mitgliedschaft zugeht.
    Da könnt ihr ätzen wie ihr wollt, aber was von Seiten der Vereins-Mitglieder bei den 60ern los ist - das hat schon eine andere Qualität (ob konstruktiv oder nicht sei dahingestellt).


    Das hat schon einen anderen Bumms als unsere Bemberles-Mitglieder die alles nur abnicken was mal kurz vorgelesen, als alternativlos dargestellt und dann durchgepeitscht wird.

  • Das könnte unter anderem daran liegen, dass man völlig undemokratisch keinerlei Fragen oder Gegenargumente auf der Versammlung zugelassen hat. Wie bitte, sollen sich ALLE eine ECHTE Meinung bilden können, wenn ein Antrag nur einseitig präsentiert wird und man eventuelle Gegenargumente oder Fragen gar nicht besprechen darf?


    Na ganz so war es dann doch nicht. Theoretisch hätte doch jeder seine Fragen stellen oder Gegenargumente bringen können. Wäre also treffender zu behaupten, dass mal wieder kein Mitglied die Eier oder ein tieferes Interesse an den Entwicklungen hat um sich zu Wort zu melden....


    Zitat

    Im abgelaufenen Geschäftsjahr 2013/14 verzeichnete der FCA in der KGaA einen Gesamtumsatz in Höhe von 47,45 Millionen Euro. Bei Ausgaben in Höhe von 45,42 Millionen Euro verbleibt vor Steuern ein positives bilanzielles Ergebnis von 2,028 Millionen Euro.


    Was darf man sich denn unter "vor Steuern" vorstellen?

  • Dass das Ergebnis noch nicht ertragversteuert ist (sofern Steuern anfallen).


    Es gab keine Aussprache nach dem Antrag, wie es eigentlich üblich ist. Das Ergebnis wäre aber m.E. in jedem Fall so ausgefallen.