• Mal vorweg: Der Philospoh stellt schon ein paar richtige Fragen, aber er versteht nicht, worum es hier überhaupt geht.


    Aufgrund eines Bildes des Autors vermute ich mal, dass er in der Schule von den tumben Sportskanonen mehrmals wöchentlich mit dem Kopf in die Toilette getaucht wurde und es ihnen jetzt heimzahlen möchte. Vielleicht sollte er ein bisschen in sich gehen, bevor er so immens über das Ziel hinausschießt, die Ablehnung eines Mechanismus mit Fremdenhass zu vergleichen:

    Zitat von Zeit

    Psychologisch wäre das übrigens eine allzu bekannte und empirisch bestens etablierte Dynamik: Nirgendwo zeigt sich Fremdenhass brennender als in der Form verdrängten Selbsthasses.


    Sorry, das ist nicht nur billig, sondern ziemlich dumm.


    Auch seine Fragen sind nicht alle durchdacht:

    Zitat von Zeit

    Fragen wir mal so: Ist nicht jeder Bundesligaverein heute zunächst und vor allem ein profitorientiertes Wirtschaftsunternehmen?


    Vielleicht fragt er mal in Hamburg, Hoffenheim, Berlin, Bremen oder gar in Leipzig an und lässt sich die Wirtschaftlichkeit des Tuns vor Augen führen.


    Zuletzt ist es dann auch noch eine glatte Themaverfehlung, weil hier nicht die Moral von Sponsoren zu hinterfragen ist, sondern der Versuch eines völligen Systemmissbrauchs.

    Zitat von Zeit

    Und schneidet die Produktion von Trinkbrause moralisch wirklich so schlecht ab, wenn man sie mit bekennenden Kükenschredderern, globalen Chemiekonzernen, russischen Staatsbetrieben, manipulierenden Motorbauern oder Supermarktketten vergleicht, die ihre Kassiererinnen über Zeitarbeitsfirmen beschäftigen?


    Football is for you and me, not for fucking industry.


    Aber in einer funktionierenden Demokratie muss man halt auch solche Leute aushalten...

  • Schon allein seine These, dass Traditionen den Erfolg hemmen würden, die durch die Erfolglosigkeit der Leipziger Vereine begründet wird, ist doch ein völlig falscher Schluss. Auch in Dresden, Rostock, Cottbus oder Ostberlin bekommen Clubs kein Bein auf den Boden des Profifussballs. Das hat aber doch nichts mit der Tradiiton der Clubs zu tun, sondern der allgemeinen wirtschaftlichen Lage Ostdeutschlands und des generellen Erbes der ehemaligen DDR-Clubs...

  • Alle Fragen darf man sich stellen – vielleicht sollte man sich diesen auch stellen. Dies betrifft auch die Frage inwiefern (je nach Sichtweise) tradierte Vereinsstrukturen die wirtschaftliche Entwicklung von Kapitalgesellschaften im kommerzialisierten Profisport beeinflussen.
    In einer Kolumne dies zuzuspitzen gehört auch zum Wesen dieser Beitragsform.

    Zu welchen Resultaten jeder für sich kommt bzw. wo die jeweilige Trennlinie liegt mag auch individuell unterschiedlich betrachtet sein.

    Den verallgemeinerten Umkehrschluss dass Tradition per se Erfolg (sportlich/ wirtschaftlich) verhindert muss man nicht teilen – und dies nicht nur weil offensichtlich beides vereinbar zu sein scheint, wie uns die Entwicklung der Bundesliga zeigt.


    Auch wie jemand sein „Fandasein“ zu welchem „Standort“ auch immer definiert, und ggf. Handlungsformen daraus herleitet, bleibt jedem selbst überlassen.

    Nur mag ich mir nicht sagen lassen was gut/ richtig für mich sein soll oder anderweitige Haltungen oder Ansichten als „Miese-Peter-“ oder „Schlechte-Verlierer“-Mentalität darstellen.

    Dies dann nach noch Richtung Xenophobie weiterzuführen betrachte ich zumindest als Geschmacklosigkeit!

  • Auch fühle ich mich, seit mittlerweile doch schon längeren Jahren, einem Verein verbunden, den ich als (und auch wegen der Vereinsgeschichte) einen mit Tradition betrachte.
    Ob ich alle Entscheidungen und Entwicklungen immer als gut ansehe hat dabei keine Bedeutung.

    Auch wenn ich mich über jeden Erfolg freuen kann spielt dieser für mich nicht die entscheidende Rolle. Andere Vereine (oder ähnliches …) interessieren mich nicht wirklich.

    … Fußball ist – wenn der FCA spielt !

    Nur der FCA!

  • Fakt ist, daß Hasenhüttl seit geraumer Zeit mit recht spektakulären Erfolg hat - das macht "sexy", so isches halt im Leben! Auch Rangnick hat tw. Aufsehen erregt (Ulm, Hoffenheim) - dann hat seine Trainer-/Managerlaufbahn auch wieder einen ganz normalen Verlauf genommen - rauf/runter, Erfolg/Mißerfolg...vermutlich wirds so in Leipzig auch geschehen - denen werden die Bäume schon nicht in den Himmel wachsen!
    Dieses "nur BVB<->FCB & ein paar, die ab und zu ranschmecken dürfen (S04, WOB, MGB)" ist doch auf die Dauer auch langweilig - die sollen den Arrivierten ne Weile ans Bein pissen und dann wieder in der Normalität verschwinden. Desweiteren find ichs nicht schlecht, daß der Östen der Rebbublik auch einen Verein hat, der mal in der Erstklassigkeit Erfolg hat - Kunstprodukt hin oder her...


    Also einfach abwarten! :whistling:

  • Hasenhüttl ist 'n guter Trainer, das hat er auch schon in Ingolstadt bewiesen und das ist der Erfolg von RBL im Moment. Nicht weil die Mannschaft so toll ist, die Bedingungen oder Rangnick das arrogante Arsch**** Es glaubt doch keiner im Ernst, dass Hoeness mit RBL der FC Bayern einen ernsthaften Konkurrenten haben. Außerdem ist immernoch Hinrunde, am Ende der Rückrunde wird abgerechnet.