Ehrenpräsident Walther Seinsch

Zitat von pocahontas

Ich muß hier schon einmal einiges aus meiner Sicht zu WS klarstellen:

1. ich kenne beim FCA die Zeiten vor WS und weiß auch, wie dankbar alle sein sollten, dass dieser Mann hier sich engagiert.

2. ich bin heilfroh darüber, dass er sich wieder in A nierdergelassen hat

3 ich habe damit allerdings Hoffnungen verbunden, die hier nicht so en vogue sind

4. WS hat bei aller Liebe (wie jeder andere auch) Fehler gemacht, der schlimmste war die Jobgarantie für Luhukay zu Beginn der Saison

5. ich habe gesagt, wenn WS jetzt nicht durchgreift und mit Rettig und Luhukay Tacheles redet, dann kann er auch gleich gehen, denn dann ist sein sportliches Lebenwerk mutwillig zerstört.

Daraus nur dämliche und pseudointellektuelle Kommentare abzuleiten dient weder der Sache noch ändert es meine Meinung!

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zu 1: Aus der Zeitung und aus Erzählungen wahrscheinlich *switch sarkasm off*

zu 3: Ach? Wirklich!? - Ist ja interessant, lass hören oder vielmehr lass uns an deinen Hoffnungen teilhaben...

zu 4: Schwachfug, warum sollte diese Jobgarantie zu Beginn der Saison verkehrt gewesen sein? Nur weil 90% der Vereine von der 1. Liga bis zur Regionalliga lieber kurzfristig denken? Das kann man dir aber noch eine Million mal erklären du wirst es immernoch nicht begreifen.

zu 5: Schon wieder völliger Schwachfug. Erklär mir warum dann sein Lebenswerk zerstört werden sollte? Das Projekt läuft jetzt schon seit ein paar Jahren und man plant auf längere Zeit. Irgendwie komme ich mir zwar bekloppt vor wenn ich das jedesmal schreibe aber scheinbar kann man (gerade) dir das nicht oft genug schreiben - Geduld. Wenn der FCA in 5 Jahren wieder in der Regionalliga spielen sollte und finanziell am Boden ist, kann man das Wort gescheitert vielleicht in den Mund nehmen.

Warum zum Geier sind immer alle so ungeduldig?

Troll entfernt

Ja, war ne tolle Veranstaltung. Gut, dass wir auch als Fußballfans eingeladen wurden, denn auch wir sind Menschen :zwinkern:
Interessantes Thema und eine tolle Rede von Walther Seinsch.

Walther Seinsch hat auch bei dieser Veranstaltung im Gegensatz zu anderen Vereinsoffiziellen wiedermal die Basis nicht vergessen und Fans aller Fanclubs eingeladen.
Seine Rede war wie erwartet sehr emotional, auch wenn ich den Spagat zwischen NS-Verbrechen, Eurokritik und der Angst um den Fortbestand der Demokratie für etwas übertrieben halte.
Natürlich waren neben den Politikern, den Schulklassen und den Jugendmannschaften auch Spieler aus der Mannschaft, sowie der feine Herr R. anwesend.
Sehr lobenswert. Lobenswerter hätte ich es allerdings gefunden, wenn diese Personen auch Abseits der medialwirksamen Präsentationen sich z.B. im Fanprojekt gezeigt hätten, als der saubere Herr Ronny Blaschke über seine Erfahrungen beim Recherchieren für das Buch „Angriff von Rechtsaußen – Wie Neonazis den Fußball
missbrauchen“ gesprochen hat.
Dort z.B. den Manager zu sehen - an der Basis - und bei einem hochbrisanten Thema, wäre ein Gewinn für den FCA. So allerdings macht sich jeder der beide Veranstaltungen miterleben durfte, sein Eigenes Bild. Meins sieht wie folgt aus:

Der Bürgermeister (nicht der Echte, sondern der der Stadt Augsburg) lies sich nicht lumpen und stellte den Goldenen Saal für dieses Event. Mit ein paar warmen Worten begrüßte er alle wichtigen Personen und die, die sich gerne dafür halten.
Im Anschluss betrat W.S. den Platz am Rednerpult und rekapitulierte die Entstehungsgeschichte der Stiftung wie auch das Lebenswerk von Primo Levi. An seiner Person interessierten Leute empfehle ich die Biografie von Myriam Anissimov ("Die Tragödie eines Optimisten").
Der Herr Levi findet aber auch in anderen künstlerischen Bereichen seine Aufmerksamkeit, so ist z.B. das Lied "If this is a man" von Heaven Shall Burn ihm gewidmet.
http://www.youtube.com/watch?v=FbEsSZwWTNQ
Außerdem wurde sein Buch "Die Atempause" verfilmt.
Nachdem W.S. genug zu P.L. gesagt hatte, wurde er politisch und appelierte an die jüngere Generation, sich einzumischen und dabei auch nicht vor der Politik zurückzuschrecken. Auch betonte er, Patriot zu sein und dennoch an ein vereintes Europa zu glauben, in dem für Rassismus kein Platz ist.
Er räumte danach das Feld und nun kam - wie von mir lange ersehnt - Frau Franziska Augstein zu ihrer Laudatio.
Seit sie mir auf der Berliner Zeitungskonferenz 2005 aus dem Herzen gesprochen hatte, als sie die Qualität der aktuellen Spiegelberichte kritisierte, wollte ich diese Frau einmal persönlich sehen. Auch ich bin der Meinung, das der Spiegel schwer an Qualität verloren hat. Seit 2005 hat sich daran leider nichts geändert.
Wie auch immer, sie legte forsch los und zwirbelte bereits im ersten Satz ihren Schal vom Hals, knallte ihn auf den Rednerpult wo kurze Zeit darauf auch ihre Jacke landete. Eine Powerfrau... aber ich schweife ab.
Nun, ihre Laudatio war ... ja wie war sie... sehr ... beherzt, hat mich aber nicht wirklich angesprochen.
Nachdem die Preisverleihung und das Fotografieren vorbei war, gabs Freibier und Gebäck und auch hier hat W.S. wieder das Gespräch mit den Fans gesucht, die A.R. am liebsten auf den Mond schießen würde.
Kurzum, ein würdiger Rahmen für eine ehrenwerte Angelegenheit des Ehepaars S.

Vielen Dank für den Bericht, Mr. Vanillo!

Seinsch meldet sich zu Wort

Für mich hört sich das nach Abschied an. Die Zögerlichkeit bei Verpflichtung von Spielern geht ja voll an die Adresse des Managers. Bin neugierig wer sein Nachfolger wird, wenn es wirklich so kommt...

Ich find es gut, dass er Jos mit dem Interview ganz klar den Rücken stärkt. Der macht eine gute Arbeit und die Handschrift der spielerischen Geschlossenheit ist bei jedem Spiel zu erkennen. Ich hab bislang noch kein schlechtes Spiel gesehen, er hat aber auch Recht damit dass wir im offensiven Mittelfeld noch 2-3 Gute Spieler brauchen um die vielen Chancen auch mal zu verwerten, die die Mannschaft immer herausspielt. Hier besteht ganz klar Handlungsbedarf!
Bislang verstehen sich Rettig, Luhukay, Birks & Seinsch sehr gut und es ist fraglich ob ein neuer Manager auch so gut ins "Gefüge" passt. Kritik an ihm ist angebracht, aber in Frage stelle ich ihn, wie auch die anderen nicht! Wir müssen immer bedenken wo wir herkommen...

mal guckn, welche dynamik damit jetzt in gang kommt. seinsch bringt (endlich) mal bewegung rein, jetzad macht der verein hoffentlich was draus:
transfers überdenken
öffentlichkeits-/pressearbeit überdenken
finanzierungspolitik überdenken
ziele überdenken

auf gehts augsburg, überdenken :grinsen: und siegen

Ich bin den steinigen Weg bis in die 1.Liga mitgegangen.
Es waren damals schwierige Zeiten als Du zu uns in der Regionalliga gestossen bist.
Deine Visionen von der Bundeslig und dem neuen Stadion haben auch bei mir damals Verwunderung ausgelöst
aber auch die Hoffung geschürt.Das erste Jahr in der 2. Liga war das bis jetzt schönste. Nach so langer Zeit
im Nirwana. Die 2 darauf folgenden vergessen wir Mal lieber, ausgenommen die Events bei den Blauen.
Mit der Verpflichtung von Jos und dem neuen Stadion kam dann die Wende und wir sind jetzt tatsächlich in der 1.liga gelandet.
Toll das ich so etwas noch erleben durfte.
Dafür ist Dir der Dank aller RotGrünWeissen auf Ewigkeit sicher.
Aber das Interview heute in der AZ trübt alles vorige ziemlich.
Wie kann es sein wenn man ans Ziel kommt, den Geldhahn apruppt zu zudrehen, so daß man dann 5 Monate später zur
Erkennniss kommt, das der Klassenerhalt mit dieser Mannschaft fast nicht zu schaffen ist.
Die ganze Region hat sich über den Aufstieg gefreut und jetzt nimmt man den Abstieg billigend in Kauf.
Es tut mir Leid, aberso etwas will und kann ich nicht verstehen. Als Freiburg damals aufgestiegen ist kamen auch nicht die Sponsoren
und drehten den Geldhahn zu. Was ist da bloß schief gelaufen.
Ich mache Jos und der Mannschaft keinen Vorwurf, aber dem Präsidium und AR .
So etwas ist nicht proffesionell !
Ich bin bedient !

Ich denke ich fühle das was viele alte Weggefährten fühlen.
Aber ich weiss auch das es wenig ändern würde, selbst wenn ich es Walter persönlich sagen würde.
Er würde mir Recht geben und sagen, dann besorge halt Du einen Sponsor oder ähnliches.
Fakt ist Sie haben es halt nicht hinbekommen und deshalb sind wir in dieser Situation.
Ob es andere Manager geschafft hätten, darüber kann man diskutieren.