Fußballer als Ware

  • Christoph Kramer spricht über den modernen Menschenhandel im Profifußball: "Ich sehe mich als den Entscheidungsträger. Mir muss der Fußball Spaß machen - sollte das nicht der Fall sein, dann bringt es nichts. Niemand kann mich dann zu einem Schritt zwingen."


    Die BuLi-Manager Völler und Eberl sehen das (natürlich) alles anders.


    Quelle: web.de

  • Recht hat er irgendwo. Wenn man sich da die aktuelle Entwicklung im Jugendfussball ansieht, wo Talente mehr Investment als Spieler sind, ist das schon ein Stück weit nachvollziehbar. Vergessen darf er aber auch nicht, dass er dafür ganz ordentlich entlohnt wird (der ein oder anderen Profi hätte ohne den Fussball sicherlich Probleme ne Lehrstelle zu finden...), bzw, wenn er selbst die Entscheidungen treffen möchte, gern nur noch Jahresverträge abschließen darf. Bei ner längeren Laufzeit spiegelt der Verein dieses Investment dann auch im Gehalt wieder.

  • Pff Menschenhandel? Dem ist wohl die WM zu Kopf gestiegen.
    Der hat nen langen Vertrag mit Leverkusen unterschrieben und jetzt will er halt den Vertrag nicht einhalten...
    Er kann doch ohne Probleme haben, was er will. Einfach nur 1 Jahres Verträge unterschreiben und er kann komplett selbst bestimmt. Gut, ob er den Vertrag bei Leverkusen oder Gladbach kriegt ist ne andere Frage. Ich denk mal Herr Reuter würde ihm den schon geben. Aber das will er ja auch nicht. Er will sich ja auch noch seinen Arbeitgeber aussuchen.


    Der gute Herr Kramer möchte einen langen Vertrag bei einem Verein seiner Wahl mit hohem Gehalt, den er jederzeit brechen kann. Geht mir auch so. Werden wir aber beide nicht kriegen.

  • Ich finde das auch geheuchelt. Ich würde gerne mal seine Meinung darüber vor seinem ersten Profivertrag hören. Die Spieler schließen die langfristigen Verträge mit den Vereinen, keiner zwingt sie dazu. Dafür binden sie sich halt an den Verein. Dass dieser zumindest mitentscheiden kann wieviel ein anderer Verein bereit ist für die Auflösung des Vertrags zu zahlen ist normal und legitim. Dass er sich jetzt für Gladbach entscheiden will bedeutet nur, dass er mit Leverkusen die falsche Entscheidung getroffen oder im Nachhinein für die Sicherheit eines Profivertrags "zahlen" muss. Oder eben Gladbach.
    Und er vergisst, dass der Verein auch dazu verpflichtet ist sein Gehalt weiterzuzahlen und den Vertrag einzuhalten wenn er auf einmal keinen Bock mehr hätte gut Fussball zu spielen und in einer Trainigsgruppe wie in Hoffenheim landet.
    Ich denke mal ihm stinkt es nur als Nationalspieler weiter an das aktuelle Gehalt bis 2017 gebunden zu sein.

  • Ich mag den Kramer - genauso wie er spielt, gibt er auch Interviews! Das was er von sich gibt, ist natürlich recht einfältig - ich hab mir mal diesen Artikel damals zufällig in meinen "Favoriten" gespeichert...er sollte sich einfach überlegen, ob er nicht lieber seinen stressigen Job als Fußballprofi aufgeben will und mit einem Schichtarbeiter, Monteur auf (Auslands-)Montage oder Zeitarbeiter tauschen möchte - die wissen nämlich auch nicht, wo und wann bzw. ob überhaupt sie die nächsten Wochen Arbeiten müssen/dürfen!


    Oh Herr, laß Hirn regnen...