Mitgliedschaft beim FCA

    Ist das eigentlich Absicht bestimmte Redebeiträge so zu gestalten, dass eine Wahl zum Aufsichtsrat sich bis in die Nachtstunden zieht?


    Den Anträgen habe ich nicht mehr beigewohnt, da ich ehrlich gesagt nach 3,5 Stunden Versammlung die Segel gestrichen habe.


    Meine emotionale Entfremdung vom Verein hat die Versammlung nicht aufgehalten. Aber mal wieder im Stadion zu stehen war ein geiler Momemt - Altes Fieber :zwinkern0:

    Gut, dass du früher die Segel gestrichen hast.

    Die letzte halbe Stunde hätte sonst deine emotionale Entfremdung vollkommen gemacht. Bin jedenfalls gerade schon ein wenig irritiert.


    Die Wahl war gegen 21:00 Uhr. Das passt doch noch. Auch wenn man in deinem Alter vielleicht eher das Bett aufsucht. ;-)

    Bei der Aufsichtsratswahl hätte ich mir auch ein etwas anderes Ergebnis gewünscht, aber die Mehrheit der Mitglieder hat sich für die altbekannten Gesichter entschieden - schade, aber so läuft Demokratie.

    Was mir dagegen auch heute noch sehr schwer im Magen liegt, ist der weitere Verlauf der Veranstaltung - das Abbügeln jedes einzelnen gestellten Antrags ( hatten wir das in dieser Form schon mal?), die unsouveränen und fast feindseligen Reaktionen von Hofmann und Ströll auf Redebetiträge der Antragssteller, die sich mit der Ablehnung nicht zufrieden geben wollten, die völlig unnötigen und populistischen Spitzen ("Freibier für alle"), als wären die Mitglieder ein Haufen unmündiger, unzurechnungsfähiger Kleinkinder die vom Vorstand davorn bewahrt werden müssen, den ganzen Verein unabsichtlich in den Ruin zu reiten.
    Das ist einerseits natürlich genau das hier schon lange bekannte Top-Down Prinzip, welches die neuen Bewerber für den Aufsichtsrat in ihren Reden kritisiert hatten, und das auch die eingangs gegebene Versicherungen Strölls, man wolle die Mitglieder wieder mehr einbinden um die FCA-DNA zu definieren, völlig konterkariert. Menschlich schwer enttäuscht hat mich jedoch die Tatsache, dass man die Anträge, hinter denen viel Engagement und Einsatz stand, offentsichtlich als persönlichen Angriff auf den eigenen Hoheitsbereich ansah und entsprechend regagiert, am Ende ein "Wir gegen die" daraus gemacht hat. Beim Blick in die Gesichter auf Bühne und Tribüne konnte man am Ende den Eindruck gewinnen, dass da gestern viel zerbrochen ist was schwer wieder zu kitten sein wird. Vermutlich wird in näherer Zukunft zwischen Vereinsführung und aktiven Fans ein rauherer Wind wehen.


    PS: Schwabentrick: Wenn sich die Partizipationsmöglicghkeiten als Vereinsmitglied auf die Wahlen beschränkt: Wieso nicht alle 4 Jahre Mitglied werden und nach einem Jahr wieder austreten?

    Tatsächlich stelle ich mir mehr denn je die Frage, welchen Sinn eine Mitgliedschaft beim FCA überhaupt hat. Okay, die Aufsichtsratswahl. Ansonsten ein Mitgliedsbeitrag, der zu 100% an den Nachwuchs geht, aber offenbar nicht ausreicht, um Nachwuchstrainer so zu bezahlen, wie es ein Mindestmaß an Anstand verlangt?


    Einfluss auf das Unternehmen, das gerne zugreift, wenn der Verein einen Nachwuchsspieler entwickelt, hat man jedenfalls nicht. Aber schließlich hält man daran auch nur 0,6% der Anteile.

    Das ist sie sicherlich auch. Ein reines Gefühl sollten demokratische Prozesse und Teilhabe aber bitte nicht sein.


    So vieles auch wunderbar läuft bei unserem FCA, so demaskierend habe ich gestern die Tagesordnungspunkte "Anträge" und "Sonstiges" erlebt. Insbesondere Herr Hintersberger hat mir echt die Sprache verschlagen.

    Bei seinem "Auftritt" hätte ich mir gewünscht, die Technik hätte versagt. Es war taktisch klug, die JHV direkt im Anschluss zu beenden.

    Als Mitglied fühle mich von ihn jedenfalls nicht angemessen vertreten und seine Äußerung unnötig, deplatziert und falsch.


    Ein "weiter so" sollte es nicht geben. Einmal im Jahr den Claqueur zu mimen und alles abzunicken: das sollte nicht der Anspruch eines Mitglieds sein.

    Also mal abgesehen vom Hintersberger, verstehe ich die Aufregung beider Seiten nicht, denn inhaltlich Bestand ja bei VAR und ermäßigten Tickets grundsätzlich konsens. Im Netz findet man heute überall die Meldung Hofmann plädiert für Abschaffung des VAR, also ist das so gesehen genau das was im Antrag stand. Warum eigentlich nochmal abstimmen? Es zählt doch das Wort in der Familie?

    Vielleicht würde der restliche Teil der Familie auch gern abstimmen (anderes Ergebnis theoretisch möglich) und sich nicht komplett vom Papa abhängig machen.


    2019 wollte er nicht abstimmen lassen, da er dem Thema noch Zeit geben lasse. Dieses Jahr wollte er nicht abstimmen lassen, da er den VAR nun ablehnt. Weshalb das ganze nicht noch durch die Mitglieder absichern? Dazu sind sie schließlich da.


    Wirklich einig war man sich bei den Tageskarten nicht. Nur grob... Der FCA sollte froh sein, wenn er irgendwann mit Hilfe von ermäßigten Karten an der Tageskasse und sonstigen Aktionen das Stadion wieder einigermaßen vollbekommt.

    Auch wenn ich durchaus Einwände der Geschäftsführung nachvollziehen kann (Order), wobei ein paar Sekunden für die Prüfung sicher nicht tragisch sind und ins Gewicht fallen.


    Wobei sich der Antrag auch an den Vorstandsvorsitzenden des eV gerichtet war, der damit auf die KgaA einwirken sollte.

    Wenn man Anträge aus formellen Gründen (zurecht) ablehnt, sollte man sich auch selbst daran halten.

    Hätte der Papa eine andere Meinung könnte man sich ja streiten, hatte er aber nicht.

    Es geht mir um die unnötige Schärfe die rein kam.


    Ströll hat für mich bei den Tickets vollkommen ausreichend die Situation dargestellt. Es gibt doch jetzt so Workshops.. da gehört das Thema rein!

    Und das wird auch kommen

    Man sollte sich eher um Dinge kümmern, die man selbst im Verein beeinflussen kann. Den Videobeweis ist da und wird auch nicht mehr gehen, am wenigsten Einfluss darauf hat der FCA. Das ist so als würde man abstimmen lassen, ob man sich in der nächsten Versammlung dafür einsetzt, dass Bayern nicht mehr Meister wird. Schwachsinnges Thema für eine JHV, aber man findet halt Gehör wie beim Thema RB. Wenn man selbst über andere Vereine wie RB redet, muss man halt auch damit leben, wenn anderen Präsidenten über den FCA reden.

    Ändert nichts dran, dass der VAR weit über die Bundesliga hinaus geht und nicht mehr abgeschafft wird. Er kann noch optimiert werden, wird aber auch in Zukunft zum Fußball gehören. Wer Fußball ohne Videobeweis sehen will, für den gibts die Jugend oder die U23. Das weiß auch Hofmann. Daher gibts genug Dinge im eigenen Verein zu verbessern, bevor man den Fußball von oben herab ändern will.

    In der Theorie ja, in der Praxis nein. Wenn alle Ligen, die Technik einsetzen, wird die Bundesliga mit dem Strom schwimmen. Es gibt so viele Themen, die man selbst beeinflussen und verbessern kann im eigenen Verein, daher kommen mit solche Themen wie auch Red*** nur so vor, als würden sie bei Hofmann nur auf der Tagesordnung stehen, weil er dafür Applaus bekommt.

    Thema VAR: War das Thema schon vorher auf der Tagesordnung?

    Hätte er die Abschaffung auch vorgeschlagen, wenn es gegen Bielefeld 2x anders rum gelaufen wäre und der FCA profitiert hätte?


    Tja, der FCA ist nicht mehr der kleine, leutselige Verein, der sich gerade mal nach oben gekämpft hat.

    Der FCA ist inzwischen im Konzert der Großen angekommen und hat sich dort eingerichtet.

    Damals war man um ehrenamtliche Helfer froh. Heute sieht man sie als "notwendiges Übel".

    Da musst du dich, zumindest bei der Wahl des Aufsichtsrats, bei den anwesenden Mitgliedern bedanken, die für ein "weiter so" gestimmt haben. Mut und frischer Wind ist nicht erwünscht. Gilt es zu akzeptieren. Nachvollziehen kann ich das nicht.


    Unbestritten ist, dass im FCA eV solide gewirtschaftet wurde und sicher weiterhin gearbeitet wird. Das Nachwuchsleistungzentrum inklusive Internat ist ein Herzensprojekt eines der Mitglieder unseres Aufsichtsrats (auch wenn die WWK die Kosten übernommen hat) und generell sind wir gut aufgestellt. Das gilt es anzuerkennen.


    Auf der JHV entfielen knapp über 16% der abgegeben Stimmen auf Kandidaten, die sich mehr Kommunikation mit den Mitgliedern wünschen.

    Ich hoffe, das wird berücksichtigt.


    Sollte man es nochmal versuchen, muss man zur Not 400-500 zusätzliche Mitglieder mobilisieren und dann kann man auch eine Wahl gewinnen...