• Mein Cousin bei Morgan Stanley in Frankfurt hat mir auf Nachfrage gerade dringend davon abgeraten, das Geld in eine Beratung bei dir zu investieren.

    Kann ich gut verstehen. Bevor ich einen Mitarbeiter einer fast pleite gegangenen Investmentbank berate, würde ich nämlich einen Vorschuss nehmen. Auf Kredit gibts da gar nix!


    Über "fabulöse" Ansichten zum Thema Stiftungen hat er übrigens erst einmal stark nach Luft schnappen müssen.

    Der Hinweis auf die (privaten) Stiftungen war nicht von mir! Zu sowas würde ich nur wirklich wohlhabenden Klienten raten (und das geht jenseits von W. Seinsch los!), nicht Otto-Normal-Millionär!

  • jaja, die Deutschen reden gerne über Wirtschaft und haben keine Ahnung davon.....


    Eine Stiftung hört sich in erster Linie gut an. In aller Regel (es gibt Ausnahmen) sind es Steuersparmodelle. Natürlich nur wenn man mächtig Asche hat und der Sitz der Stiftung am besten in Lichtenstein oder ähnlichen Bananenstaaten ist. ( Bestimmt gibt es irgendwelche Fuzzis in Lichtenstein die Bananen züchten...) .


    Wenn man mal den Werbeeffekt eines RB Leipzig bezüglich dieser untrinkbaren Brause Red Bull vernachlässigt, hätte der Herr M. jedenfalls netto mehr Geld im Unternehmen, wenn er das Engagement in Leipzig nicht hätte.


    Tatsächlich gibt es auch vermögende Menschen die ihre Ideen, Wünsche und Träume nicht in Euro messen wollen.
    Der Herr Hopp gehört da sicher dazu.


    Ach ja, der Herr Seinsch auch.

  • Zu sowas würde ich nur wirklich wohlhabenden Klienten raten (und das geht jenseits von W. Seinsch los!), nicht Otto-Normal-Millionär!

    Und somit schließt sich der Kreis und wir sind wieder bei finanziellen Kalibern eines Dietmar Hopp ;)


    Was die fast pleite gegangene Investmentbank angeht, betone ich das Wort "FAST". Jedoch möchte ich US-Unternehmen mit zugegeben etwas schmierigen Machenschaften nicht unbedingt öffentlich verteidigen. Ich gebe allerdings zu bedenken, dass nicht jeder Mitarbeiter zwingend auf der selben geistigen Linie der Entscheidungsträger liegen muss, aber darum geht es hier ja auch nicht!


    Wo ich in jedem Fall aber bei dir bin, dass ist die Sache mit der bayerischen Besatzungsmacht :winken:

  • Die heutigen "Traditionsvereine" waren allesamt mal kleine, unbekannte Neugründungen. Schon mal darüber nachgedacht?)


    Richtig. Nur: RB ist aber eben keine Neugründung, sondern gekapert worden. Ich bin absolut gegen Hools und rechte / linke wie auch immer Gewalt. Nur ist es eben schon ein gewaltiger Unterschied, ob sich ein Pillendreherklub (Leverkusen) als Werksmannschaft gründet, oder ob ein dahergelaufener Gummibrausenfabrikant mal eben einen Verein aufsaugt. Ich hoffe das geht gründlichst daneben und bleibt ein singulärer Event. Wenn nicht - gute Nacht.

  • Ich hoffe das geht gründlichst daneben und bleibt ein singulärer Event.

    Das hoffen doch eigentlich fast alle von uns. Wir unterscheiden uns nur in der Wahl der Mittel, gell @Krawallo! ;)


    P.S.: Die Realität sieht da schon sehr viel nüchterner als die Hoffnungen aus. RB wird es sicher nach oben schaffen...

  • Mal ein weiterer Aspekt: Von der ganzen Retorten-Diskussion abgesehen finde ich, dass solche Vereine auch ein bisschen Abwechslung in die Bundesliga bringen (jetzt mal angenommen, RB spielt irgendwann dort). Ist für mich wie mit Dorfvereinen wie Unterhaching, Überraschungsaufsteigern wie Ulm oder eben Clubs wie Hoffenheim. Immer nur Bayern - Werder, HSV - Hertha oder Dortmund - Schalke ist doch langweilig, solche "Farbtupfer" sorgen bisserl für frischen Wind und machen den Etablierten (siehe Hoffenheim letztes Jahr in der Hinrunde) auch mal bisschen Dampf unter dem Hintern.


    Im übrigen finde ich nach wie vor, dass gerade wir als FCA-Anhänger eigentlich immer bisschen vorsichtig sein müssen mit solchen Vorwürfen - klar kann man Herrn Seinsch nicht mit den Herren Hopp oder Mateschitz vergleichen und den FCA als Verein aus mehreren Gründen auch nicht mit Hoffenheim oder Markränstadt, ABER: Das Grundmuster weist durchaus gewisse Parallelen auf (in einen dahindümpelnden, unterklassigen Club wird investiert mit dem klaren Ziel, diesen mittel- bis langfristig in höhere Ligen zu führen).

  • Was das jetzt wieder für redbullshit?? Herr Seinsch hat den Verein nicht in Kick Augsburg umgewandelt sondern moderne wirtschaftliche Vereinstrukturen aufgebaut. Hopp und Mateschitz stoppfen Geld aus ihrem Firmenbesitz in diese beiden Retortenvereine, dass hat Herr Seinsch in dieser Dimension nicht getan. Warum haben wir denn damals dahingedümpelt wie du es nennst? Weil uns der Sponsor das Blaue vom Himmel versprochen hatte und irgendwann das böse Erwachen kam. Ich bin gespannt was die Erben mit der Kohle von Herrn Hopp machen. Ob die Bock auf die TSG haben????

  • dass hat Herr Seinsch in dieser Dimension nicht getan.

    Wie Du schon sagst: Nicht in dieser Dimension. Aber das Prinzip ist von den Ansätzen her durchaus vergleichbar (was ich im übrigen überhaupt nicht schlimm finde).


    Oder ist der FCA etwa hauptsächlich deshalb innerhalb weniger Jahre von der vierten in die zweite Liga gekommen, weil so viele Nachwuchstalente aus der eigenen Jugend mit starker regionaler Verwurzelung für nen Appel und ein Ei für ihren Club gekickt haben? Komisch, irgendwie muss ich die ganzen Römers, Okpalas und da Costas vor 10, 15 Jahren in den Jugendmannschaften übersehen haben... :zwinkern:


    Sei mir net bös, aber ohne Herrn Seinsch würde der FCA mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit irgendwo zwischen Regionalliga und dritter Liga (wenn überhaupt) pendeln und an der Vereinsspitze würden sich die Provinzfürsten die Klinke in die Hand geben und man würde halt so vor sich hinwursteln, wie es viele lange Jahre in den 80ern und 90ern eben gelaufen ist. Von nem neuen Stadion wäre am Horizont nix zu sehen und die Panther wären in A sportlich immer noch das Maß der Dinge. Keine tolle Vorstellung, oder? Manchmal ist so a bisserl Geld also doch nicht so ganz verkehrt :zwinkern:


    Was die TSG angeht, würde ich mir übrigens keine zu große Sorge machen - es wird nicht lange dauern, da ist der Club finanziell unabhängig von Herrn Hopp, da dort eine sehr solide Basis geschaffen wurde und das Zuschauerpotenzial in der Region durchaus da ist, wie man inzwischen sieht.

  • Ich frage mich bei deinem Beitrag, ob ich früher in der Schule bei den Zahlen zwischen 1 und 1.000.000 geschlafen habe. Aber wenn bei dir 1=1.000.000 ist (so ungefähr würde ich die Dimension sehen) dann melde ich mich gleich in der Grundschule wieder an.

  • Ich finds immer wieder erstaunlich, wie sich manche Leute einbilden, tief in die Seele von Herrn Hopp oder Herrn Mateschitz blicken und deren innerste Beweggründe verstehen zu können. Aber schon klar, wer es zu was gebracht hat, kann das in Deutschland ja gar nicht auf ehrlichem Wege gemacht und gute Absichten haben, dazu sitzt bei uns der Neidstachel ja immer gleich VIEL zu tief....


    Nur eine Anmerkung noch: Habe mich aus Neugier bisschen im Fanforum von RB Leipzig umgesehen und dabei unter anderem nen Banner gesehen a la "Gegen Nazis - gegen Gewalt - pro RB Leipzig".
    Sowas, so retortenhaft der Verein auch sein mag, ist mir TAUSEND mal lieber als so manch dumpfer, potenziell gewaltbereiter Anhang bei so genannten Traditionsvereinen (im Übrigen: "Tradition" ist nichts gottgegebenes, das immer schon da war und sich nie verändert, sondern etwas, das langsam wächst. Sprich: Die heutigen "Traditionsvereine" waren allesamt mal kleine, unbekannte Neugründungen. Schon mal darüber nachgedacht?)


    Ich drück dem Verein auf jeden Fall die Daumen - nicht zuletzt, weils mich für unsere 4 Jungs dort freuen würde. Und: Für den Osten Deutschlands wäre es langfristig wichtig und ne tolle Sache, mal einen Verein zu haben, der oben mitspielen kann.

    Du findest also allein aufgrund eines einzelnen Banners einen Verein symphatisch? Solche Banner findet man in jedem Stadion, AUCH bei den achso bösen Leipziger Traditionsvereinen (vor allem bei Chemie).
    Ich wünsche "unseren 4 Jungs" alles schlechte und hoffe, dass das Werbeprojekt Leipzig scheitert. Die Leute im Osten brauchen sicherlich keinen "FC Bayern des Ostens", dafür spricht u.a. wohl der Zuscherzuspruch beim Projekt RB. Außerdem gibt es genug mehr oder weniger erfolgreiche Vereine, es muss ja nicht immer gleich um Internationale Wettbewerbe gehen. Dein dummes Geschwätz geht mir mächtig auf den Sack, sowas wie dich kann man sicherlich nicht als Fußballfan bezeichnen... wohl eher als Konsument!

  • Ich frage mich bei deinem Beitrag, ob ich früher in der Schule bei den Zahlen zwischen 1 und 1.000.000 geschlafen habe. Aber wenn bei dir 1=1.000.000 ist (so ungefähr würde ich die Dimension sehen) dann melde ich mich gleich in der Grundschule wieder an.

    Hmm und ab welcher Summe die investiert wurde ist es nun in Ordnung? Entscheidest das du? Oder gibts da allgemeine richtlinien bis zu wechem Grad das ok ist?


    Mal ehrlich wir kennen alle die grundlegenden Unterschiede zwischen dem Vorgehen beim FCA und bei den oben genannten Vereinen. Aber was prinzipiell dasselbe ist, ist das Geld von einem Einzelnen reingepumpt wurde. Um diese Aussage treffen zu können ist die Summe irrelevant.


    Dann könnte ja der nächste kommen und sagen, dass die vom Hopp bereitgestellten Mittel ein Witz gegenüber denen von Abramovich etc. sind...

  • Ich wünsche "unseren 4 Jungs" alles schlechte


    Hier würde mich schon die objektive Begründung interessieren. Wenn ein arbeitsloser 33 jähriger Berufsfußballer mit Familie einen Arbeitsplatz findet, anstelle sich arbeitslos zu melden, was ist daran schlecht ????


    Oder wenn ein TW wie Neuhaus weiß, daß er nur auf der Tribüne sitzt und trotzdem dem Verein Geld kostet, warum sollte er nicht wo anders sein Geld verdienen?


    Vielleicht bist Du Beamter und hast keine Arbeitsplatzprobleme bzw. nicht die Sorge arbeitslos zu werden, dann sei glücklich. Aber urteile nicht über andere, die Familie haben und Geld verdienen müssen.

  • Hier geht es wohl eher um den Punkt der persönlichen Selbstachtung. Wenn ich als Redakteur ein Angebot von der Süddeutschen hätte und von der Bild, bei der SZ aber 20% weniger verdiene, würde ich persönlich nicht zur Bild gehen. Ist aber jedem seine Sache und wenn man selbst nicht in der Lage ist, kann man da leicht reden. Trotz allem ist es pervers wenn man in der 5. Liga das gleiche verdient wie bei uns in der 2. Liga.

  • @blubs: Ich entscheide gar nichts, nur ich denk mir halt, dass die Kickmarktkette zum Wordwidemarke SAP eine Volumen von 1:1.000.00 hat. Ich hab´s nicht nachgerechnet, sondern nur vermutet. Vieleicht findest du dazu ja eine Vergleichsrechner im Internet :Nr.12: . Fakt ist und bleibt aber das SAP, sprich D. Hopp dass Stadion in Sinsheim bezahlt hat und Walther höchstens seine eigene VIP-Lounge in der ARENA gesponort hat. Den Rest der Kohle hat er sich aus anderen Quellen hergezogen, so wie es uff geschrieben hat.