Nachbetrachtung 12. Spieltag, Eintracht Frankfurt - FCA

  • Bevor man einen dieser Trainer verpflichtet kann man auch einfach ohne Trainer die Saison zu Ende spielen, da spart man Geld und vor allem Nerven.

    Gute Idee, denn bezahlen müssen wir den jetzigen eh noch fast 2 1/2 Jahre, Glückwunsch an das Management für soviel Weitsicht einen Trainer für 3 Jahre an sich zu binden. Problem dann weiter, was machen wir dann in der neuen Saison in Liga 2 ??? Ich habe Null Hoffnung, das MW in der Lage sein wird, die nicht zu leugnenden Probleme zu ändern, deswegen ist jede Lösung besser, als die jetzige!!!


  • Bevor man einen dieser Trainer verpflichtet kann man auch einfach ohne Trainer die Saison zu Ende spielen, da spart man Geld und vor allem Nerven.

    Eine ziemlich despektierliche und abschaetzige Meinung, angesichts der Tatsache, dass alle diese Trainer (neben den Misserfolgen, die sie zugegebenermassen natuerlich auch schon hatten) bereits Erfolg in der 1.BL hatten.
    Speziell Neururer und Funkel haben bereits bewiesen, dass sie Mannschaften als sog. Feuerwehrmann vor dem Abstieg bewahren koennen.


    Joa, aber du kannst nur bis zum 12 Spieltag vergleichen. Denn du weißt ja nicht wieviele Standards bis zum Jahresende verwandelt werden.

    Der Vergleich mit der RR der letzten Saison ist fuer mich der entscheidende Masstab. Und da ist ein gewaltiger Rueckschritt zu erkennen. Leider nicht nur bei den Standards.

  • Hmmm, ich lese von den Spielern, dass sie "gekämpft haben und weiterkämpfen werden"...ich fand nicht, dass sie wirklich gekämpft haben...das war eine schwache Vorstellung gestern und ein Dreier wäre niemals verdient gewesen. Das sah gegen die vorigen Gegner ein wenig besser aus in Sachen "Kampf".

  • Eschborn und Pfullendorf interessieren doch keine Sau mehr. Die Gegenwart heißt Bundesliga und daran müssen wir uns messen lassen. Da wollte man hin und da ist man jetzt. So funktioniert der Mensch: Den Arsch in der Steinzeit und den Kopf in den Wolken.
    Wir haben ein Bundesligastadion, einen Bundesligaetat (14. in der Rangliste), Bundesligakartenpreise, Bundesligazuschauerzahlen und professionelle Trainings-und Rahmenbedingungen. Das einzige, was derzeit nicht bundesligareif ist, das ist die Leistung der Mannschaft und des umfangreichen Trainerstabes. Das konzeptlose Gekicke hat ihre Ursprünge eher in der Chaostheorie denn im Trainerlehrgang in Köln. Weinzierl hat bis auf Hosogai und Bellinghausen eine komplett intakte Mannschaft inkl. funktionierender, sehr guter Defensive und vielverprechender Neuerwerbungen übernommen und hat es mit seinem naiven, indigenen Hurrafussball geschafft, das Gefüge der Mannschaft trotz Rekordvorbereitungszeit komplett zu zerstören. Damit kann und darf man - Pfullendorf hin oder her - nicht zufrieden sein, das muss analysiert und kritisch hinterfragt werden. Die Zeit der Rechtfertigungen und Allgemeinplätze sollte erstmal vorbei sein. Es muss mehr Kratzen und Beißen kommen, ansonsten können wir in Zukunft bei Heimspielen die 3 Punkte nach dem artigen Abspielen der Auswärtshymne gleich dazulegen.


    Ich habe bisher nicht gegen den Trainer gewettert, weil er einfach ein sehr symphischer Typ ist. Aber leider kann man davon auch nicht runter beißen und ich muss mich immer öfter fragen: Was hat man in der langen Vorbereitungszeit gemacht, dass außer Baier, wirklich jeder andere Spieler schlechter geworden ist. Und das Auftaktspiel hat einfach den Weg dahin geebnet, wo wir jetzt stehen. Da war kein Tempo kein aufbäumen kein kratzen und beißen zu sehen, um dieses Auftaktspiel gegen den Aufsteiger unbedingt zu gewinnen. Und das muss einfach das Trainer-Team auf ihre Kappe nehmen. Da hat die Einstellung, die Motivation, eigentlich alles gefehlt, was man in der Rückrunde der Vorsaison noch gesehen hat, obwohl ich kein Luhukay Fan war. :kopfschüttel:

  • Dieses scheiss Auftaktspiel immer als Argument herzuziehen. Gegen einen Aufsteiger, der wohl das einzige Team bleibt gegen das wir das Spiel machen müssen, der noch überhaupt keinen Druck hatte und sich nur hinten reingestellt hat um sich einen Punkt abzuholen. Dann wird bei diesem typischen 0:0 Spiel ein Spieler eingewechselt der mit 2 Sonnntagsschüssen das Spiel entscheidet. Hätte ich dir auch vorher sagen können, dass das ein schweres Spiel sein wird.


    Wer hier das Gerücht verbreitet hat, dass MW offensiven Hurrafussball anstrebt muss ich echt noch irgendwo nachlesen. Das hört man hier ja in jedem 10. post. Nur weil wir viele Tore bekommen spielen wir also chaotischen indigenen Hurrafussball? Der Mann spielt mit 4er Kette und 2 6ern. Mindestens die Hälfte der Tore haben wir durch krasse individuelle Fehler bekommen (schätze ich). Wie hätte der das denn verhindern sollen? Jetzt fehlen uns mit de Jong, Reinhardt und Paule 3 Defensivspieler und Langkamp und Sankoh sind außer Form und fabrizieren Fehler.
    So und was macht da jetzt ein anderer Trainer in der Situation? Wie definierst du jetzt seinen Anteil an der schlechten Defensive? Wie erklärst du mir jetzt dass er naiven offensivfussball praktiziert?

  • Jetzt mal stopp. Von totaler Offensive habe ich nichts geschrieben, das ist deine Interpretation. Tore resultieren immer aus individuellen Fehlern, auch das ist keine Neuigkeit. Das man aber auch mit einer 4er Kette bedenklich wackeln kann, erleben wir jeden Spieltag aufs neue.
    Indigener Hurrafussball ist für mich, wenn Positionen und Laufwege (und zwar vorne wie hinten) innerhalb der Mannschaft nicht klar sind (wo war der AV bei Langkamps Foul gegen Reuss, wusste man nicht vorher, was der für Freistöße raushaut und stellt einen Mann an den langen Pfosten, dann passiert nämlich gar nichts..., warum "klärt" man Bälle am eigenen 16zehner in die Mitte, usw...) Das Argument mit den Sonntagsschüssen kann ich nimmer hören. Das waren alles glasklare Tore, die wir nicht erzielen und wenn wir noch bis Mitternacht spielen.
    Das führt mich zum nächsten Punkt indigenen Hurrafussballs: Wenn es nämlich nach dem 3-4 Spieltag immer noch so ist, dass wir Chancen im 6er Pack vergeigen und hinten offen stehen wie ein Scheunentor, dann habe ich 2 Möglichkeiten:


    a) ich lamentiere darüber, dass ich eigentlich die bessere Mannschaft war (14:3 Ecken, 17:9 Torschüsse),


    oder b) ich ändere mal was an meiner Taktik und versuche mal, einfach eine Halbzeit lang die 0 zu halten. Sieht nicht schön aus, aber so what? Nein, wir versuchen etwas, was wir nicht können: Zu spielen wie eine Schmalspurversion vom FCB. Das Mitleid (getarnt als Lob, siehe Hummels und Klopp) erhalten wir gratis dazu. Die lachen sich ins Fäustchen und streichen dankend die 3 locker mitgenommenen Punkte ein. Für die war das ein Rehaspiel. Gratis obendrein gibts noch die eigene Vereinshymne zur Untermalung. Viel lieber wäre mir es momentan, die würden fluchend wie der FCB aus Nürnberg abreisen, weil der Heimclub die Punkte nicht hergeschenkt, sondern mit Mann und Maus verteidigt hat.


    Wir haben jetzt in so gut wie jedem Spiel eine komplett neue Aufstellung erlebt, was nur z.T. durch Verletzungen bedingt war. Es wird wie wild rotiert, vermutlich muss nun am Sonntag der JCIB in die IV. Wie sollen die Konstanz erhalten? Meiner Meinung nach ist halt MW nicht in der Lage, die Spieler einzunorden, die Mannschaft richtig auf- und einzustellen. Es fehlen total die Basics (wie schiesse ich einen Freistoss / Ecke), die ein Abstiegskandidat braucht um Tore und Punkte zu machen. Nur spielerisch werden wirs nicht schaffen...
    Er hat es in einer rekordverdächtigen Vorbereitung nicht geschafft, einen Bance fit zu kriegen, der jeden Spieltag wie ein Sack nasse Bretzgen über den Platz schleicht, der Sio macht was er will, Petrzla ist das neue Phantom und darüber hinaus rotieren die Spieler wie ein Dönerspiess und wirbeln auch in den Positionen lustig umher. Da kommt es dann halt schon mal vor, dass der Ottl stürmend einen Doppelpass fordert und der Musona den Ball verwirrt nach hinten spielt. Warum muss der Simon - augenscheinlich angeschlagen - unbedingt sofort wieder ins Tor? Dessen Körperhaltung und Mimik beim Spiel gegen den BVB sprach für mich Bände...
    In der PK wird jeder Satz zwischen den Zähnen herausgedrückt und es wird immer dieselbe Platte aufgelegt. Für mich ist der Mann total mit der Bundesliga und dem Rummel (selbst hier im beschaulichen Augsburg) überfordert.
    Ob das an seinem Alter, seinem Standing wegen seiner Erfahrung oder was weiß ich geschuldet ist, weiß ich nicht, das ist mir auch wurst.
    Eins ist auch klar: Man wird auf gar keinen Fall mit diesem Trainer in die 2. Liga gehen. Mit dieser Hypothek kann kein Trainer bestehen.
    Da bin ich mir sicher. Wenn man wechseln will, dann muss das jetzt passieren. In der Winterpause ist es zu spät.
    Ich respektier auch, wenn das jemand anders sieht, das ist halt meine persönliche Bewertung der Situation.

  • Im Zusammenspiel unseres Teams passt irgendwie gar nichts. Es wird im Rückblick auch nicht besser, wenn man sich vergegenwärtigt "woher wir kommen".


    Es muss sich jetzt etwas ändern. Durchhalteparolen werden nicht zum Klassenerhalt beitragen.

  • Und ein neuer Trainer schon? Das gleiche wie bronco hätte man letztes Jahr über den Jos schreiben können zu diesem Zeitpunkt. Aber der hatte den Bonus des Aufstiegs und das zu recht. Zudem war mein post an Tante Emma gerichtet.


    So jetzt zu deinem post bronco. Der Trainer sollte also versuchen die Taktik zu ändern und die Null zu halten. Ich sehe keine Anzeichen dafur dass er das nicht tut. Meine Frage was der Trainer dafür kann dass abwechselnd andere Leute krasse Fehler machen kannst du mir nicht beantworten. Kein Trainer der Welt stellt bei so einem Freistoß ein Spieler an den langen Pfosten. Wie hätte er das Tor gegen Frankfurt verhindern sollen? Meinst du der MW sagt den Spielern die sollen die Bälle in die Mitte klären?
    Es wird rotiert, deiner Meinung nach zu viel. Meiner Meinung nach wurde in der Verteidigung nur rotiert, nachdem Sankoh ein paar krasse Fehler gemacht hat. Die AV rotieren ausschließlich wegen Verletzungen. Auf den 6ern wird genauso nur rumprobiert weil die Leistung nicht stimmt. Und inder Offensive gabs am Anfang wenig Alternativen und dass man da was ausprobiert, wenn die ganze Welt sieht dass da der reine Chancentod am Werken ist, ist doch völlig normal. Mit Musona, Werner, Koo, Sio, Moravek, Hain, Petrzela und Oehrl haben wir 8 Spieler für die drei offensiveren MF Positionen. Das man da rotiert, wenn die Torausbeute augenscheinlich ein großes Problem ist, ist doch normal. Was meinst du was hier loswäre wenns nicht so wäre?
    So und MW soll also den Spielern zeigen wie man Freistöße schiesst? Werner und Baier können das einfach nicht. Wie man denen das zeigen soll ist mir ein Rätsel. Wo ich dir Recht gebe ist bei der Verteidigung von Standards, da muss man auf jeden Fall besser werden.
    Das mit Jentzsch zu kritisieren habe ich nich nie verstanden. Der Simon ist absoluter Leistungstrager und Führungsspieler und ausserhalb jeder Kritik. Bevor es an ihm liegt ist jeder andere Sieler davor in der Pflicht.


    Nicht falsch verstehen ich bin kein bekennender MW Fan, dafür gibt es keinen Grund. Aber wie sich die Leute hier die Argumente zurechtlegen und den Trainer so weit vor die Spieler rücken in der Schuldfrage, kann ich nicht verstehen. Wenns so schlecht läuft MUSS der Trainer auch Schuld haben, das sehe ich gensuso. Aber im Moment hatten wir einfach zu viele Spiele die duch Unfähigkeit in der Offensive oder Fehler in der Defensive entschieden wurden.
    Und vor allem weil man letzte saison gesehen hat, dass man sich aus so einer Situation auch selber befreien kann und weil durch unseren Kader bzw. deren Defizite uberhaupt nicht sichergestellt ist, dass es mit einem anderen Trainer besser läuft, sehe ich bis zur Winterpause keine bessere Alternative