8. Spieltag | SO 22.10.2023 17h30 | 1. FC Heidenheim - FC Augsburg

  • ...fand ich auch...fünf Minuten von Heidenheimer Hurensöhnen zu singen und prompt liegt man 2:0 hinten...besser kann man frische Erstligisten nicht aufstacheln...

    Fand ich auch ziemlich, ziemlich peinlich und zum fremdschämen! Das Gegentor direkt darauf war irgendwie schon Instant-Karma. Habe großen Respekt davor, wie die es mit kleinem Etat und kleiner Stadt in die Bundesliga geschafft haben. Dürfen gerne bleiben. War eine nette, kurze und erfolgreiche Auswärtsfahrt gestern :grinsen0:

  • das mit Abstand geilste Auswärtsspiel vor Ort in den 13 Jahren 1. Liga.

    Der Support war einfach unglaublich die ganzen 90 Minuten. Respekt !!!

    Ich hoffe die DFL hat unsere Weihnachtskerzen nicht gesehen


    Das Spiel ist heute jedoch schon wieder "FCA Geschichte".


    Konzentriert diese Woche im Training arbeiten und auf den Samstag vorbereiten !

  • Muss sagen, dass ich trotz all der Euphorie über das Ergebnis in der Beurteilung über das Spiel gestern schon noch sehr zweigeteilt bin. Der frühe Doppelschlag von Heidenheim war schon mal wieder sehr unnötig. Der Eckball segelt einmal über den 16er und wird in einen Pulk von 6-7 unserer Spieler gespielt und trotzdem hält da jeder brav mindestens nen Meter Sicherheitsabstand. Da muss schon mal hinterfragt werden, warum Jensen die nominell einzige Spitze des Gegners decken muss. Beim 2:0 verliert die komplette letzte Reihe den Überblick und es machen brav drei Spieler nen Schritt weiter zur Grundlinie, während Beste nen Schritt zurück macht und davor Kleindienst gegen zwei Augsburger einen Ball nach innen spielen darf. Auch da hat die Sortierung überhaupt nicht gestimmt. Da gilt es jetzt aufzuarbeiten und in die Feinabstimmung zu gehen, aber das weiß der Trainer sicherlich am besten.


    Was danach passiert ist, ist natürlich umso bewundernswerter. Hier sehe ich tatsächlich aber noch die Handschrift des alten Trainers. Man hat sich kurz geschüttelt und wieder angegriffen. Auch das hat man immer wieder auch unter Enno bewiesen. Dass es am Ende aber nicht 2:2 oder gar 2:3 hieß, sondern 2:5 ist dann möglicherweise dem neuen Trainer geschuldet. Auch in den letzten Spielen hatte man Chancen, teilweise eindeutigere als man sie gestern heraus gespielt hat. Aber nachdem Tietz das Ding vergeben hat, aber dann halt die Ecke sitzt, war klar, dass das diesmal anders läuft. Gestern hat man dann, nachdem man etwas lang gebraucht hat, sich den Gegner zurecht zu legen, das Ding gnadenlos bis zu 93. Minute runter gespielt. Natürlich war da Heidenheim ein dankbarer Gegner, der nach drei Nackenschlägen noch vor der Pause schlicht am Ende des Tages gar nicht mehr die Qualität hat, um nochmal ins Spiel zu kommen. Auch weil man es dann mal in der zweiten Hälfte geschafft hat, Heidenheim die eigenen Qualitäten aufzuzwingen (im Gegensatz zu Bremen und Dortmund dieses Jahr).


    Für Thorup war der Einstieg ins Abenteuer Bundesliga natürlich ein 6er im Lotto. Der umjubelte Sieg täuscht jetzt medial erstmal über die Baustellen hinweg (die er sicherlich trotzdem im Auge hat) und mit Platz 10 und einem Sieg lässt es sich auch nochmal deutlich besser arbeiten, als wenn sich Abstiegssorgen nochmal verschärfen. Zu hoffen ist jetzt natürlich, dass das Spiel nicht nur ein solider Einstand war, sondern ein Brustlöser für mehr. Gerade wenn man sich die bisherige Saison mit Unentschieden gegen Gladbach und Bochum oder der unnötigen Niederlage gegen Freiburg ansieht, ist das Potential für mehr in der Mannschaft definitiv vorhanden. Wenn er es schafft, der Mannschaft nicht nur den Glauben zu geben, dass sie es besser können, sondern auch das Handwerkszeug, wie sie es besser machen, werden wir nicht wieder ein Jahr auf den nächsten Auswärtssieg warten müssen.

  • Was danach passiert ist, ist natürlich umso bewundernswerter. Hier sehe ich tatsächlich aber noch die Handschrift des alten Trainers.

    Für Thorup war der Einstieg ins Abenteuer Bundesliga natürlich ein 6er im Lotto.

    Alles nur Verdienst von „Enno“, der neue Trainer hatte nur abartiges Glück auf dem Niveau eines 6ers im Lotto. Absurder wird es nicht mehr.

  • Ich denke der Unterschied zu den Spielen unter Enno war nicht nur, dass am Sonntag eben die Tore gefallen sind. Die aus meiner Sicht besten Spieler neben Demi - Pedersen, Jensen, Tietz und Dorschi - haben unter Enno nicht viel Vertrauen genossen oder nicht performt. Ob das an den Spielern oder dem Trainer lag, kann ich nicht beurteilen. Taktisch kann ich das Ganze ebenso nicht beurteilen. Auffällig waren jedoch die vielen offensiv gespielten Bälle, die sonst nur quergeschoben wurden. Und auch die Laufbereitschaft, das Zweikampfverhalten und nicht zuletzt die gut ausgespielten Konter waren gut für meine Fußballseele. Die Summe dieser Dinge ergaben für mich dann das stimmigste FCA-Spiel der letzten 1,5 Jahre. Und damit meine ich auch anfängliche Abwehrschnitzer und Abstöße ins Aus :)


    Jetzt gilt es, wie schon geschrieben, an den defensiven Schwachstelen zu arbeiten und das "Offensive Mindset" zu verfeinern. Wünschen würde ich mir, dass Jensen sich festspielt und Dorschi stabil wird. Er ist imho der beste Taktgeber, den wir haben.

  • Absurder als dein Leseverständnis wird es tatsächlich nicht mehr.

    Klar, das Leseverständnis - das haben nur "Erleuchtete".

    Dann mal etwas ausführlicher:

    Was danach passiert ist, ist natürlich umso bewundernswerter. Hier sehe ich tatsächlich aber noch die Handschrift des alten Trainers. Man hat sich kurz geschüttelt und wieder angegriffen. Auch das hat man immer wieder auch unter Enno bewiesen. Dass es am Ende aber nicht 2:2 oder gar 2:3 hieß, sondern 2:5 ist dann möglicherweise dem neuen Trainer geschuldet.

    Wie oft haben wir unter dem "alten Trainer" einen 2-Tore Rückstand gedreht und noch gewonnen? Exakt NULL mal. Wie oft haben wir nach einem 2-Tore Rückstand noch zumindest 1 Punkt geholt? Exakt EIN mal in 41 Spielen, diese Saison gegen Gladbach. Das soll die "Handschrift" sein? Das einzige was daran wahr ist, ist dass wir sehr oft in Rückstand waren.


    Auch in den letzten Spielen hatte man Chancen, teilweise eindeutigere als man sie gestern heraus gespielt hat.

    Uduokhai und Demirovic haben völlig unbedrängt aus 1 Meter in das leere Tor eingeschoben, Elvis hat einen Elfmeter verwandelt. Tietz ist vollkommen unbedrängt am 5-Meter-Raum zum Abschluss gekommen, mit locker 3m Separation (für die Freunde der NFL) zum nächsten Gegenspieler.

    Was sollen das bitte für "eindeutigere" Chancen gewesen sein?

  • Spontan erinnere ich mich an den Lupfer aufs Tor von Demirovic gegen Darmstadt


    Viel schwerer als sein Tor am Sonntag war der eigentlich auch nicht

    Platz 27: Nur noch 39 Punkte (bis KFC Uerdingen)/Enrico Maaẞen: 41 Spiele, 10-9-22 50:78 Tore (-28), 39 Punkte (0,9Ø)/Jess Thorup: 23 Spiele, 9-7-7 38:32 Tore (+6) 34 Punkte (1,6Ø)/Aktuelles Buch: James Redfield - Die Prophezeiungen von Celestine

  • Beim 2:0 verliert die komplette letzte Reihe den Überblick und es machen brav drei Spieler nen Schritt weiter zur Grundlinie, während Beste nen Schritt zurück macht und davor Kleindienst gegen zwei Augsburger einen Ball nach innen spielen darf. Auch da hat die Sortierung überhaupt nicht gestimmt.

    Insgesamt ein absolut treffender Beitrag. Nur zu diesem einen Punkt sollte auch angemerkt werden, dass es direkt vorher einen Zweikampf in Mittelfeld gibt, bei dem Uduokhai zu Boden geht (evtl. sogar Foul von HDH?) und deswegen etwas spät zurück kommt. Das erklärt vielleicht ein Stück weit die Unsortiertheit. Trotzdem hätte man es aufgrund der direkt anwesenden FCA-Spieler (Felix war dann ja auch wieder zurück) besser verteidigen können.

  • Diese Szene hat mich auch aufgeregt. Aber nicht wegen dem ausbleibendem Pfiff, sondern weil Udo sich im Mittelfeld derart hat abkochen lassen. Da muss er stabiler werden oder wegbleiben, weil an der Stelle einen Zweikampf zu verlieren als IV ist böse. Und wenn man den Zweikampf schon nicht gewinnt, dann nicht liegenbleiben und reklamieren, sondern im Vollsprint zurück. Leider nicht passiert. Umso mehr freut es mich, dass er sich nach 20 Minuten stabilisiert hat und in der Folge sehr sicher war, die Krönung war natürlich das Tor.

  • auch wenn das spiel nicht alles sonnenschein war macht es wieder lust auf fußball und hoffnung das wir gegen wolfsburg was mitnehmen.

    es sah für mich schon so aus als wäre da mehr energie und kampf in der mannschaft als zum vergleich den teilweise lustlosen einsätzen der letzten monate

    +++ Mehr war nicht drin: Teilnehmer am Bierfass-Wettsaufen muss nach 9 Litern absetzen +++

  • Wie oft haben wir unter dem "alten Trainer" einen 2-Tore Rückstand gedreht und noch gewonnen? Exakt NULL mal. Wie oft haben wir nach einem 2-Tore Rückstand noch zumindest 1 Punkt geholt? Exakt EIN mal in 41 Spielen, diese Saison gegen Gladbach. Das soll die "Handschrift" sein? Das einzige was daran wahr ist, ist dass wir sehr oft in Rückstand waren.

    Das Drehen eines 2-Tore Rückstandes ist ne wirklich großartige Maßzahl. Das ist in der Geschichte der Bundesliga knapp 50 mal passiert, bei mir als 15.000 Spielen. Der Statistik bei n=1 nach ist Thorup wahrscheinlich der beste Trainer aller Zeiten. Wenn du eine Handschrift des Trainers suchst, vergleiche doch lieber Maaßen mit Weinzierl. Die haben beide vergleichbar viele Punkte nach Rückstand geholt, mit Maaßen ist man aber deutlich seltener unter die Räder gekommen als unter Weinzierl. Unter letzterem haben wir doppelt so viele Spiele mit 3 oder mehr Toren Unterschied verloren.

  • Wie oft haben wir unter dem "alten Trainer" einen 2-Tore Rückstand gedreht und noch gewonnen? Exakt NULL mal. Wie oft haben wir nach einem 2-Tore Rückstand noch zumindest 1 Punkt geholt? Exakt EIN mal in 41 Spielen, diese Saison gegen Gladbach. Das soll die "Handschrift" sein? Das einzige was daran wahr ist, ist dass wir sehr oft in Rückstand waren.

    Das Drehen eines 2-Tore Rückstandes ist ne wirklich großartige Maßzahl. Das ist in der Geschichte der Bundesliga knapp 50 mal passiert, bei mir als 15.000 Spielen. Der Statistik bei n=1 nach ist Thorup wahrscheinlich der beste Trainer aller Zeiten. Wenn du eine Handschrift des Trainers suchst, vergleiche doch lieber Maaßen mit Weinzierl. Die haben beide vergleichbar viele Punkte nach Rückstand geholt, mit Maaßen ist man aber deutlich seltener unter die Räder gekommen als unter Weinzierl. Unter letzterem haben wir doppelt so viele Spiele mit 3 oder mehr Toren Unterschied verloren.

    Das sind richtige und wichtige Aspekte. Dennoch wäre dann weiterführend spannend zu sehen, wie die jeweiligen Spielstände zu den jeweiligen Zeitpunkten des Spiels waren. Ich meine, dass wir unter Maaßen verhältnismäßig oft früh mit mehr als einem Tor Unterschied zurückgelegen haben oder einen Doppelschlag kassiert haben. Das hat natürlich auch Einfluss auf die Dynamik und die Gier des Kontrahenten. Gleichzeitig liegen da auch sicher taktische Überlegungen des jeweils gegnerischen Trainers. Wenn unsere Mannschaft generell mit Toren und mit Aufholjagden noch umso mehr geizt, reicht oftmals dann eben auch der Verwaltungsmodus bei einem 2:0 oder 3:1.

  • Das Drehen eines 2-Tore Rückstandes ist ... in der Geschichte der Bundesliga knapp 50 mal passiert...

    Ernsthaft? Weniger als einmal pro Saison? Kann ich ehrlich gesagt kaum glauben. :denk:

    Es waren sogar nur um die 40 Spiele. Darüber hinaus natürlich auch noch Spiele wo 3- oder 4-Tore Rückstände aufgeholt wurden, aber dann eben insgesamt rund 80 Spiele in 60 Jahren: Klick Transfermarkt


    Edith ergänzt noch, dass wenn man die Spiele abzieht, bei denen dann am Ende ein Unentscheiden stand, der aufholende Verein also nicht noch gewonnen hat, tatsächlich dann nur um die 40-50 Spiele sind.

  • 08.12.1993: Werder Bremen - RSC Anderlecht 5:3 - zur pause 0:3

    Werder aber erst nach mehr als einer Stunde durch Wynton Rufer (66.). In einem Wahnsinnsschlussspurt stellt Bremen durch Tore von erneut Rufer, Rune Bratseth, Bernd Hobsch und Marco Bode noch den 5:3-Endstand her

    +++ Mehr war nicht drin: Teilnehmer am Bierfass-Wettsaufen muss nach 9 Litern absetzen +++